IT-gestützte Schadensregulierung
Für die Regulierung von Sachschäden – etwa durch Sturm oder Hagel – wurden 2009 in Deutschland über 14 Milliarden Euro ausgegeben. Bei der Zusammenarbeit zwischen den Akteuren – Handwerksbetrieben, Gutachtern und Versicherungen – ist ein Trend zur elektronischen Abwicklung der Regulierungsprozesse festzustellen.
Doch nicht alle beteiligten Unternehmen können sich große IT-Investitionen leisten oder haben das Know-how, um an den elektronischen Regulierungsprozessen teilhaben zu können. Dies trifft zum Beispiel auf mittelständische Handwerksbetriebe zu – Dachdecker, Bodenleger, Installateure oder Elektriker –, die in den Regulierungsprozessen jedoch eine wichtige Rolle spielen.
Das Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemangement IAT der Universität Stuttgart hat zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und der Metris GmbH daher das Projekt openXchange initiiert. Gemeinsam wollen die Partner eine Service-Plattform für die elektronische Abwicklung von Regulierungsprozessen entwickeln.
Dafür wollen sie Standards für Datenaustauschformate sowie Schnittstellen zur Integration von openXchange in Anwendungen schaffen. Zudem sollen Referenzprozesse bereitgestellt werden. openXchange basiert auf dem Anwendungsfall TEXO, den das IAO im Rahmen des Theseus-Forschungsprogramms erarbeitet hat.