Viele “Googler” verwenden derzeit die von ihrem Arbeitgeber angeregten 20 Prozent Arbeitszeit, um den Opfern des Bebens, des Tsunamis und auch der schwelenden Reaktor-Katastrophe, mit verschiedenen Tools zur Seite zu stehen.
Zahlreiche Projekte nutzen das Google-Tool Fusion Tables. Fusion Tables kann große Mengen tabularer Daten in der Cloud verwalten, wie Riku Inoue, Chef der Google Labs erklärt.
Unter der Seite Crisis Response hat Google jetzt Informationen für die Opfer der Katastrophe und deren Angehörigen aufgesetzt. Hier sind Notrufnummern, Hilfsorganisationen, Informationen über Notunterkünfte, die Stromversorgung, Spendenmöglichkeiten, Karten und ein Service, der Vermisste ausfindig machen soll, gelistet.
“Googler in Japan und auch weltweit haben rund um die Uhr gearbeitet, um zu helfen und um den Informationsfluss zu verbessern”, erklärt Nobu Makida, ein Google-Produkt-Manager, in einem Blog. Google versuche hier die Stärken der eigenen Services auszuspielen.
Google erlaubt den Mitarbeitern, 20 Prozent ihrer Arbeitszeit für eigene Projekte zu verwenden. “Derzeit nutzen jedoch viele Mitarbeiter weit mehr als die 20 Prozent, um auf diese Krise zu reagieren”, erklärte eine Sprecherin von Google Asien. Teilweise seien Mitarbeiter Tag und Nacht mit Projekten beschäftigt.
Fusion Tables ist ein Projekt, das aus Google Labs stammt. So wie Google Sharde Spaces, Scribe, Reader oder Trends wurde das Projekt aus dem Labor tatsächlich in ein Produkt überführt. Alleine im vergangenen Dezember stellte Google insgesamt sechs Projekte vor. Darunter auch der interaktive Body-Browser. Neben Google gibt es auch zahlreiche andere Hilfsseiten, wie etwa das Projekt RDTN.ORG das die Messungen von Radioaktivität in Japan in einer Karte zeigt.
So wie Google schnell auf Entwickler-Ressourcen zurückgreifen kann, kann das US-Militär schweres Gerät für die Aufräumarbeiten an der verwüsteten Küste Japans bereit stellen. Im Rahmen der Operation Tomodachi unterstützt das US-Militär die japanische Regierung bei der Verteilung von Hilfsgütern sowie bei der Suche und Bergung von Verschütteten. Die Aufnahmen in unserer Bildergalerie zeigen nicht nur die Arbeit der Einsatzkräfte, sondern geben auch noch einen Eindruck, wie schwierig es ist, angesichts des riesenhaften Ausmaßes der Katastrophe, die Hilfe in die betroffenen Gebiete zu bringen.
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