Red Hat zeigt Beta von Enterprise Linux 6.1
In einer ersten Vorschau können sich Anwender nun ein Bild des ersten Updates von Red Enterprise Linux 6 machen. Die Beta von RHEL 6.1 behebt nicht nur Fehler, sondern wartet auch mit neuen Funktionen auf.
Mehr Hardware-Treiber und andere Verbesserungen steigern die Leistungsfähigkeit der neuen Enterprise Distribution. So haben die Entwickler die Virtualisierung optimiert: Ein geringerer Overhead soll zu mehr Leistung führen. Die Netzwerk-Latenzzeiten wurden ebenfalls verkürzt, indem Red Hat laut eigenen Angaben Netzwerkfunktionalitäten gleich in die Kernel-Routinen integriert hat.
Auch die allgemeine Performance, Ressourcenkontrolle und Systemdienste hat Red Hat verbessert. Die mit Version 6.0 eingeführten Control Groups, mit denen sich Tasks zur besseren Verteilung von Hardware-Ressourcen gruppieren lassen, wurden zum Beispiel um die Fähigkeit erweitert, die I/O-Rate zu limitieren.
RHEL 6.1 liefert auch zahlreiche neue oder aktualisierte Treiber für Netzwerk- und Storage-Geräte sowie für Grafikchips. So wird jetzt der Grafikkern von Intels Sandy-Bridge-Prozessoren unterstützt. Neu ist auch Support für PCI Express 3.0.
Das Hochverfügbarkeits-Add-on ermöglicht ab sofort die Verwaltung der Ausfallsicherung von KVM-Gastsystemen (Kernel Virtual Machine). Programmierer profitieren von Verbesserungen an den Entwicklungs- und Monitoring-Werkzeugen.
Eine Liste der wichtigsten Neuerungen findet sich in einem Eintrag im Red-Hat-Blog. Eine vollständige Übersicht bieten die Release Notes.
Die RHEL 6.1-Beta ist kostenlos verfügbar, setzt allerdings eine Registrierung voraus. Das Veröffentlichungsdatum der finalen Version ist derzeit noch nicht bekannt.