Wie das Handelsblatt unter Verweis auf die Führungsriege der France Telecom berichtet, wollen die Deutsche Telekom und der französische Telekommunikationsgigant in Österreich und in Rumänien Netze zusammenlegen, um damit Kosten zu sparen. Bislang gibt es dazu keine offizielle Stellungnahme.
Allerdings hatten bereits vergangenen Monat die beiden Konzerne erklärt, dass eine Kooperation im Mobilfunkbereich geprüft werde. Damals wurde zum Beispiel die Optimierung von Roaming oder auch die gemeinsame Nutzung von Funknetzen erwogen. Kooperationen seien auch bei internationalen Datendiensten wie auch die mobile Nutzung des Internet denkbar, hieß es Mitte Februar.
In Polen und Großbritannien sind solche Kooperationen bereits Realität. In Großbritannien unterhalten die beiden Anbieter gemeinsam den Mobilfunkanbieter “Everything Everywhere”. Auch in Polen werden durch die gemeinsame Nutzung von Mobilfunknetzen Kosten gespart. Laut Handelsblatt-Quelle sollen in Polen “mehrere hundert Millionen Euro alleine bis 2015” eingespart werden.
Erst vor wenigen Tagen hatte Telekom-Chef René Obermann T-Mobile USA an den Konkurrenten AT&T für 39 Milliarden Dollar verkauft. Damit hat sich das Bonner Unternehmen nicht nur einer umsatzschwachen Tochter entledigt, sondern auch noch Milliarden gespart, die für den weiteren Ausbau neuer Netze fällig geworden wären.
Die Deutsche Telekom sucht derzeit für 13 ausländische Märkte Partner. Wie ein Sprecher gegenüber dem Handelsblatt erklärte, prüfe man auch Kooperationen mit Rumänien und Österreich, allerdings gebe es nicht nur Gespräche mit der France Telecom, sondern auch mit “anderen Wettbewerbern”.
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