Navi für Gebäude und Stockwerke
Eine neue Lösung des Karten-Spezialisten Navteq ermöglicht auch die Orientierung und das Erstellen von Routen in Gebäuden.
Die ‘Navteq Destination Maps’ ermöglicht standortbasierte Anwendungen innerhalb von Gebäuden und umfasst besondere ‘Landschaftspunkte’ wie zum Beispiel Rolltreppen. Doch die Lösung der Nokia-Tochter beschränkt sich nicht auf Grundriss-Karten, sondern beinhaltet dreidimensionale Datenmodelle, in die auch Treppen oder Aufzüge einbezogen werden.
Dabei erfasst die Lösung auch unterschiedliche Gebäudeebenen und unterscheidet zwischen Stockwerken – und kann so den Anwender durch ein Gebäude führen. Dabei werden die Besonderheiten von Fußgängern genauso berücksichtigt, wie auch Zugangsbeschränkungen, so dass Anwender nicht etwa in einen Notausgang gelotst werden.
Derzeit konzentriert sich Navteq mit diesem Angebot noch auf die Erfassung von großen Einkaufszentren. Rund 200 große Einkaufszentren sind bereits erfasst. Künftig sollen aber auch andere Gebäude in anderen Regionen vermessen werden. Navteq ist laut eigenen Angaben der erste Anbieter, der diese Datenmodelle von Gebäuden liefert.
So können Anwender gezielt nach bestimmten Interessensgebieten suchen. Wer in einem Mega-Store auf der Suche nach einem Parfum ist, kann sich von der Lösung dorthin losten lassen. Auch Kinofilme oder Veranstaltungen lassen sich in die Karten integrieren. Möglich sind auch mobile und ortsgebundene Werbeanzeigen oder Sonderangebote beim Einkaufen.
“Die Navigation in Räumen beziehungsweise Gebäuden ist noch relativ neu”, erklärt Tom Fox, Vice President, bei Navteq. “Wir haben erkannt, dass das Erfassen von Einkaufszentren nur der Anfang ist: Je nachdem wie die Technologien zur Innenpositionierung zukünftig eingesetzt werden, wird Navteq Destination Maps noch mehr komplexe Anwendungen unterstützen.”
So ließe sich ein Freund im Einkaufszentrum lokalisieren, alternativ könnte man in Echtzeit prüfen, ob ein Restaurant überfüllt ist. Navteq arbeite derzeit mit verschiedenen Interessenten zusammen, um weitere Indoor-Anwendungen zu entwickeln.