Fest steht: An Android führt gerade auf dem Tablet-Markt derzeit kein Weg vorbei. Seit Google sein mobiles Betriebssystem in der Version 3.0 – auch bekannt als Honeycomb – veröffentlicht hat, ist die Software ernsthaft Tablet-tauglich. Einem Einsatz auf potentiellen iPad-Konkurrenten steht nichts mehr im Weg.
Viel Aufmerksamkeit bekam unter anderem Samsung für zwei neue Modelle des Galaxy Tab. Schließlich war 2010 das erste Galaxy Tab nahezu das einzige Tablet, das den Namen iPad-Konkurrent verdient hatte. Die beiden Modelle kommen nun mit 8.9- beziehungsweise 10.1-Zoll-Bildschirm.
Besondere Aufmerksamkeit gilt zudem einer anderen Größe. Beide Geräte sind dünner als das iPad 2. Samsung hatte die größere Variante bereits auf dem Mobile World Congress in Barcelona vorgestellt, hat aber in den vergangenen Wochen noch einmal Hand angelegt und einige Details verbessert. Hintergrund ist – natürlich – die Präsentation des Apple-Flaggschiffs.
In derselben Display-Liga wie das große Galaxy Tab spielt auch das Motorola Xoom, das eines der ersten Tablets mit Android 3.0 auf den Markt war. In den USA gibt es das Gerät bereits zu kaufen, Deutschland wird demnächst folgen. Unter anderem wegen der Ausstattung und dem Preis muss sich das Xoom derzeit besonders häufig mit dem iPad 2 vergleichen lassen.
Derweil hat nach langer Wartezeit nun auch RIM sein Tablet ins Rennen geschickt. Vor wenigen Tagen hatte der Blackberry-Hersteller zudem überraschend angekündigt, Android-Apps auf dem PlayBook zu erlauben. Die einfachste Version des PlayBook mit 16 Gigabyte Speicher und WLAN-Anbindung wird 499 Dollar plus Steuern kosten (350 Euro) und liegt damit gleichauf mit dem iPad 2. In der zweiten Jahreshälfte ist auch eine Variante mit Mobilfunk-Anbindung geplant.
In den USA können Kunden ab sofort ihre Bestellung aufgeben, die Auslieferung beginnt nach Angaben des kanadischen Herstellers im April. Wann genau das PlayBook nach Deutschland kommen soll blieb offen. Zuletzt war von Juni die Rede.
Den kanadischen Hersteller kommt der Kampf gegen das iPad 2 teuer zu stehen. Kürzlich erschreckte RIM seine Anleger mit der Aussicht auf kräftige Gewinneinbußen. Hintergrund seien vor allem die hohen Kosten für Entwicklung und Vermarktung des PlayBook.
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