5. Wie verwalten wir Tablets mit Blick auf einen Enterprise App Store?
Tablet-Apps lassen sich laut Schadler genauso verwalten wie Smartphone-Apps. Eine Reihe von Device-Management-Spezialisten bieten hier ihre Lösungen an, die dafür sorgen, dass Mitarbeiter die Apps finden, sie sie brauchen – und nur das herunterladen, was sie dürfen. Eine zentrale Rolle spielt auch die richtige Policy für mobile Geräte.
6. Wie entwickeln wir Tablet-Apps? Hilft HTML5?
Hier ist die Antwort nicht so einfach, entscheidend ist vor allem, um welche Art von Anwendungen es sich handelt. Eine Umfrage unter App-Entwicklern habe jüngst ergeben, dass derzeit 61 Prozent an nativen Anwendungen arbeiten und 39 Prozent an mobilen Webseiten, aber lediglich 4 Prozent an mobiler Middleware.
“Ich bin überzeugt, dass HTML5 eine wichtige, vereinende Entwicklungsplattform für Smartphones, Tablets und PC-Apps wird”, sagt Forrester-Experte Schadler. “Auf der anderen Seite werden Independent Software Vendors (ISV) eine wichtige Rolle für den Erfolg mobiler Applikationen spielen.” Der Trick dabei sei, den ISV auszuwählen, der auf die Services und mobilen Plattformen spezialisiert ist, die man brauche.
7. Wie bringen wir vorhandene Unternehmens-Applikationen auf das Tablet?
Tausende Applikationen umkodieren, damit sie auf Tablets und Smartphones laufen, ist eine Herkulesaufgabe. Das entscheidende Stichwort hier sei Desktop Virtualisierung. “Wir können zwar nicht für die Nutzererfahrung eines virtuellen Clients auf einem Tablet garantieren, aber einige Erfahrungsberichte sagen, dass es gut genug funktioniert, um die Arbeit zu erledigen”, heißt es in dem Forrester-Report. Vielleicht würden sich Tablets sogar zum entscheidenden Antriebsfaktor entwickeln, um Desktop Virtualisierung zum Durchbruch zu verhelfen.
8. Wird sich der Ansatz “Bring-your-own-Tablet” durchsetzen?
Auf alle Fälle. “Die Wünsche der Mitarbeiter, das potentielle Einsparpotential und das hohe Innovationstempo haben zur Folge, dass dieses Prinzip zur Norm werden wird.” Im ersten Quartal 2010 haben nach einer Forrester-Umfrage 56 Prozent der befragten Unternehmen in den USA und Europa den Ansatz unterstützt. “Wir erwarten, dass das Gleiche innerhalb der nächsten drei Jahre für Tablets gelten wird.”
9. Wie schaut es mit Unified Communications (UC) auf dem Tablet aus?
Hier ist der Forrester-Experte überzeugt, dass sich Smartphones zur UC-Lösung für Mitarbeiter entwickeln können, nicht aber Tablets. Diese würden eher, ähnlich wie PCs, Teil einer breiteren UC-Strategie werden, ausgestattet mit den entsprechenden Tools von Firmen wie Avaya, Cisco oder RIM.
10. Wie kommen wir mit dem Bandbreiten-Bedarf mobiler Geräte zurecht?
Die knappe Antwort von Ted Schadler: “Das werden wir nicht.” Zumindest nicht über das lizensierte 3G- und 4G-Spektrum. Mobile Bandbreite ist ein wertvolles Gut in der mobilen Welt. Die Aufsichtsbehörden bemühen sich zwar Kapazitäten zu schaffen – dennoch bleibe das Thema eine Herausforderung.
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Quellenangabe
Es scheint ja mittlerweile gängige Praxis zu sein, Umfragen oder Markterhebungen ohne Angabe der genauen Quelle zu publizieren. Silicon.de hat DAS aber doch gar nicht nötig, oder?
In diesem Sinne
Michael Hülskötter // it-techblog.de
sehr schön
sehr interessanter Artikel, der wahrscheinlich früh genug kommt, da die allermeisten Unternehmen sich noch nicht mit dem Einsatz von Tablets im Unternehmen beschäftigt haben.