Brüderle gründet Task Force für IT-Sicherheit
Um vor allem kleine und mittelgroße deutsche Firmen besser vor Cyberattacken zu schützen, hat Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle die Task Force “IT-Sicherheit in der Wirtschaft” gegründet. Mitte des Jahres soll sie einsatzbereit sein.
“Mit der Task Force wollen wir vor allem kleine und mittelständische Unternehmen stärker unterstützen. Sie haben oft keine eigene IT-Abteilung oder sind sich der Gefahren für ihr Unternehmen gar nicht bewusst”, erklärt Brüderle den Hintergrund der Initiative. Studien würden zeigen, dass Datendiebstahl ein mittelständisches Unternehmen im Einzelfall bis zu einer Million Euro kosten kann.
“Die Task Force will sensibilisieren und auf Informationen und Hilfsangebote aufmerksam machen”, erklärt Lutz Neugebauer, Bereichsleiter für Sicherheit beim IT-Branchenverband Bitkom, der an den Planungen beteiligt ist.
Die Task Force ist ein Zusammenschluss von Wirtschaftsverbänden, Organisationen und Sicherheitsinitiativen unter Federführung des Wirtschaftsministeriums. Ziel ist es nach Angaben der Organisatoren unter anderem, den Angebote-Dschungel an Initiativen und Leitfäden zu lichten und so vor allem dem Mittelstand maßgeschneiderte Lösungen aufzuzeigen. “In einer späteren Ausbaustufe ist auch eine persönliche Beratungsfunktion über eine Hotline denkbar und wünschenswert”, sagt Neugebauer.
Die Task Force ist Teil der Cyber-Sicherheitsstrategie für Deutschland, die das Bundeskabinett im Februar beschlossen hat. Die Bundesregierung reagiert damit auf Netzgefahren wie jene, die durch den Stuxnet-Wurm ausgelöst wurde.