Firefox Mobile: Eine Evolution
Firefox Mobile kann mittlerweile schon auf eine kleine Geschichte zurückblicken. Mozilla Minimo war der Vorgänger von Firefox Mobile. Die erste Version für Pocket PC erschien im Februar 2005. Inzwischen liegt Firefox Mobile für Android und Nokia Maemo vor.
Minimo ist für Windows Mobile 5 und 6 erhältlich und unterstützt Tabbed Browsing. Im November 2007 wurde das Projekt eingestellt. Kurz nach dem Aus für Minimo begannen Entwickler um Doug Turner, Firefox Mobile zu programmieren. Der Codename für Firefox Mobile ist ‘Fennec’, die englische Bezeichnung für den Wüstenfuchs Fennek.
Der “große” Firefox ist die Grundlage für die mobile Version. Diese hat jedoch eine Oberfläche, die an kleine Displays und Touchscreens angepasst ist. Im April 2009 stellte Mozilla das Tool Weave Sync vor. Browserverlauf, Passwörter und Tabs können damit auf einem Mozilla-Server gespeichert und auf verschiedenen Geräten synchronisiert abgerufen werden.
Zunächst wurde Firefox Mobile auch für Windows Mobile programmiert. Im März 2010 stellte Mozilla die Entwicklung für Windows Mobile jedoch ein. Windows Phone 7, der Nachfolger von Windows Mobile, verfüge nicht über Werkzeuge zur Entwicklung nativer Applikationen, hieß es zur Begründung.
Im Juli 2010 stellte Mozilla eine Version für Apple iOS vor. Heute ist Firefox Home für das iPhone verfügbar. Im Juli 2010 war Firefox 1.0 für Nokia Maemo bereits erschienen, Windows Mobile abgeschrieben und eine Version für Android in Arbeit. Im November 2010 wurde die Bedienoberfläche der Android-Version modernisiert.
Im März 2011 veröffentlichte Mozilla dann eine neue Beta-Version von Firefox Mobile 4 für Android und Nokia Maemo. Die neue Vorabversion ist nach Angaben der Entwickler die bislang schnellste Mobilversion des Browsers.
Die JavaScript-Leistung soll unter Android die des vorinstallierten Browsers übertreffen. Den Versionshinweisen zufolge ist sie gegenüber der Beta 3 um 15 Prozent gestiegen. Durch eine geringere Speicher- und CPU-Auslastung wurde zudem die Stabilität des Browsers erhöht. Mozilla hat auch die Ladezeit von Firefox 4 Mobile verkürzt, den Support für Tablets und Geräte mit kleinen Bildschirmen verbessert sowie Probleme mit der virtuellen Tastatur unter Android behoben.
Die Firefox Mobile Add-ons Gallery enthält inzwischen mehr als 200 Erweiterungen für den Browser. Die Entwickler haben auch das Interface von Firefox Sync optimiert, um die Verbindung mit einer Desktopversion von Firefox zu erleichtern. Zudem wurden zahlreiche Fehler der Beta 3 beseitigt.