Mit seinen knapp 14 MByte gehört der Browser zu den Schwergewichten seiner Klasse. In Sachen Ausstattung und Bedienung sind die mittlerweile zum Standard gewordenen Funktionen wie Tabbed Browsing zum gleichzeitigen Aufrufen mehrerer Webseiten, automatischer Textumbruch und Pinch-to-Zoom mit an Bord. Das Vergrößern und Verkleinern per Fingergesten geht an sich auch ziemlich flüssig von der Hand, doch muss der Firefox immer etwas nachladen. Zwischen den offenen Fenstern wechselt der Smartphone-Besitzer über die Tool-Bar. Sie befindet sich am linken Bildschirmrand und öffnet sich per Fingerwisch.
Das Highlight des Firefox ist die Möglichkeit, Einstellungen, Lesezeichen, Passwörter und den Verlauf zwischen Smartphone und einem Rechner abzugleichen. Noch praktischer ist die Möglichkeit, auch geöffnete Tabs zwischen PC und Mobiltelefon zu synchronisieren. So lässt sich zu Hause oder im Büro begonnene Arbeit bequem unterwegs weiterführen, ohne alle relevanten Fenster aufs Neue öffnen zu müssen. Nötig ist dafür das Add-On Firefox Sync, das auf dem Rechner installiert sein muss. Vorausgesetzt ist der Desktop-Browser in der Version 3.5 oder höher.
Um die Synchronisationsfunktion nutzen zu können, muss der Anwender ein kostenloses Benutzerkonto anlegen und sein Smartphone in den Synchronisations-Einstellungen per Klick auf ‘Verbinden’ und auf ‘Ich bin nicht in der Nähe meines Computers’ hinzufügen. Das Synchronisieren funktioniert im Allgemeinen recht gut. Über den Firefox-Startbildschirm gelangt der Nutzer dann zu mehreren Tabs, die den Zugriff auf seine Lesezeichen samt Ordnerstruktur, seine Chronik und am Rechner geöffneten Fenster ermöglichen. Allerdings wird nur die URL einer Seite abgeglichen und muss dann auf dem Smartphone erneut geladen werden.
Warum sich der Firefox-Browser in der Android-Gemeinde etwas schwer tun wird, ist wohl auf seine fehlende Flash-Unterstützung und den im Vergleich zu anderen Browsern eher langsamen Seitenaufbau zurückzuführen. Das Open-Source-Programm ist zwar nicht so langsam, dass man ihn nicht benutzen könnte, aber seine Konkurrenten kommen spürbar schneller voran. Dafür unterstützt das Programm HTML5 und macht optisch einen guten Eindruck.
Zudem lässt sich der Firefox mittels Add-ons erweitern und an den eigenen Geschmack anpassen. Praktisch ist auch die intelligente Such- und Adressleiste des Firefox. Sie macht beim Tippen Vorschläge aus häufig besuchten Seiten, Lesezeichen und Desktop-Tabs und erspart etwas an Tippaufwand. Zudem bringt der Firefox Toolbars zum schnellen Zugriff auf Suchmaschinen mit. Mit einem Klick sucht er so nach gerade eingetippten Begriffen über Google, Amazon oder Wikipedia. Bei Bedarf hat der Nutzer auch die Möglichkeit, weitere Suchen manuell hinzuzufügen.
Auch in Sachen Sicherheit hält Mozillas Browser ein praktisches Feature bereit. Relevante Sicherheitszertifikate zeigt er nach einem Klick auf das Symbol neben der Adressleiste auf einen Blick an. Zudem kann der Nutzer gespeicherte Passwörter je nach Webseite individuell vom Mobiltelefon löschen. Eine weitere nennenswerte Funktion ist die Möglichkeit, Webseiten mit einem Klick als PDF-Datei abzuspeichern.
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