“Was wir aus der Entwicklung von einem kleinen, in einer Garage arbeitenden Start-up bis heute gelernt haben, ist, dass es viele Wege gibt, Rechenzentren und Server zu entwickeln”, sagte CEO Mark Zuckerberg. “Man kann sie selber bauen und mit ODMs [Original Design Manufacturers] zusammenarbeiten, oder man kann die Massenprodukte großer Hersteller nehmen. Wir haben festgestellt, dass Massenfertigung nicht dem entspricht, was wir und was soziale Anwendungen benötigen.”
Laut Jonathan Heiliger, Vice President des Bereichs Technical Operations bei Facebook, haben drei Mitarbeiter eineinhalb Jahre lang daran gearbeitet, die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit der Server in Facebooks Datenzentrum in Prineville (US-Bundesstaat Oregon) zu verbessern. Um Innovationen zu fördern und die Kosten für den Bau vergleichbarer Anlagen zu senken, habe sich Facebook entschlossen, seine Pläne mit der Konkurrenz zu teilen.
Facebook versuche mit diesem Schritt eine Community von konkurrierenden Unternehmen zu gründen, die Facebook bei der Kostenminimierung unterstütze, kommentierte Forrester-Analyst Richard Fichera. Dafür, dass das Unternehmen geistiges Eigentum teilen wolle, verdiene es jedoch einen Vertrauensvorschuss. Google oder Amazon ließen sich vergleichsweise weniger in die Karten schauen und Informationen über ihre Rechenzentren nur tröpfchenweise durchsickern.
Das Open Compute Project beinhaltet Spezifikationen, schematische Darstellungen des Data Center und der Server darin. Ein wichtiger Unterschied zu anderen Serverfarmen ist, dass Facebooks Design ohne Klimaanlagen auskommt, die zusätzliche Energie benötigen. Stattdessen setzt das Unternehmen auf eine Wasserkühlung. Warme Abluft wird zudem genutzt, um angrenzende Gebäude zu heizen.
Außerdem sei der Materialverbrauch für die Servergehäuse um 22 Prozent reduziert worden, so Amir Michael, Manager Hardware Design bei Facebook, der die neuen Server entwickelt hat. Facebook verwende eine von Industriestandards abweichende Größe von 1,5 Höheneinheiten für seine Server, was größere Kühlkörper und Ventilatoren sowie eine effizientere Energieversorgung ermögliche.
Insgesamt sollen die Server im Vergleich zu früher von Facebook gekauften Systemen 38 Prozent effizienter arbeiten und 24 Prozent günstiger sein. Facebook hofft, dass sich diese Zahlen noch verbessern, sobald die Allgemeinheit Zugang zu den Bauplänen erhält. Das Unternehmen informiert darüber auch auf einer Facebook-Seite.
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