“Wir haben es getestet wie verrückt, es funktioniert und es ist sofort verfügbar”, sagt Teradatas EMEA-Chef Hermann Wimmer bei der Präsentation des Active EDW 6680 auf der Konferenz Teradata Universe in Barcelona. Im “Multi-Temperature-Data-Warehouse” werden die Daten automatisch zwischen SSD- bzw. HDD-Speicher verschoben – je nachdem wie häufig die Daten abgerufen werden.
Datenmaterial, auf das ein Unternehmen besonders häufig zugreift, wird dementsprechend als “hot data” eingestuft – am anderen Ende der Skala stehen “kalte Daten”. Solche also, die im Speicher liegen müssen, aber auf die nur selten zugriffen werden muss. Dabei analysiert das Active EDW 6680 die Daten automatisch und ordnet sie dem entsprechenden Speichermedium zu.
Dahinter steckt das Feature ‘Teradata Virtual Storage’. “Das ist das Stück Intelligenz, das es ermöglicht, nach bestimmten Zugriffsmustern zu speichern”, sagt Hermann Wöstefeld, Director Architecture Consulting, im Gespräch mit silicon.de. “Zudem ist via SSD der Transport der Daten nach oben zum Frontend schneller möglich als wenn das mit einer konventionellen Festplatte geschieht.” Mit Blick auf das gerade von SAP stark vorangetriebene Thema In-memory-Analysen fügt Wöstefeld hinzu: “Diese Art von Speicherhierarchie widerspricht nicht der Möglichkeit In-memory am Frontend auszunutzen.”
Lediglich 1,5 Prozent der Daten, die ein Unternehmen in seiner Storage-Infrastruktur speichert seien “heiß”, sagte Chief Development Officer Scott Gnau während seiner Keynote am ersten Konferenztag. 47 Prozent aller Analyse-Anfragen greifen nach Teradata-Erkenntnissen auf diesen kleinen aber heißen Datensatz zu. Demgegenüber stünden zwei Drittel der Daten, die “kalt” sind, beziehungsweise auf die nur unregelmäßig zugegriffen wird. Solche Daten seien typischerweise zwischen zwei und fünf Jahre alt.
Der hybride Speicheransatz soll Firmen auch dabei helfen, Kosten zu sparen. Noch immer sei der Hauptspeicher die teuerste Komponente, sagt Europachef Wimmer. Dementsprechend mache es wirtschaftlich keinen Sinn, “kalte Daten” dort abzulegen.
Da jedoch der Umgang mit Daten von Firma zu Firma unterschiedlich sei, habe man die Data-Warehouse-Appliance 6680 entwickelt. Je mehr “heiße” Daten ein Unternehmen hat, desto höher sollte der SSD-Anteil sein, desto teurer wird das Gerät.
Die Kapazität reicht von 7 TByte bis 36 PByte. Es kommen in den Grundversionen 12 bis 18 SSDs und 36 bis 46 Festplatten zum Einsatz. Laut Datenblatt sind aber bis zu 126 Datenlaufwerke pro Array möglich. Teradata schätzt, dass eine SSD rund 22 Festplatten ersetzen kann.
Mit der Appliance Active EDW 6650 wurde in Barcelona außerdem eine Option für zögerliche Kunden präsentiert. Dieses Gerät wird rein mit Festplatten bestückt, kann aber nachträglich um SSDs ergänzt werden.
Auf der Teradata Universe herrscht Einigkeit darüber, dass das über kurz oder lang alle Unternehmen sein werden. Europachef Hermann Wimmer: ” Firmen, denen es nicht gelingt, ihre Daten intelligent zu integrieren und auszuwerten, werden in Zukunft auf der Verliererseite stehen. Davon bin ich überzeugt.”
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