Externe Festplatten werden normalerweise mit 12-Volt-Netzteilen mit verschiedenen Ampere-Zahlen betrieben. Notebooks hingegen haben Netzteile zwischen 19 Volt und 24 Volt. Da die Stecker der Netzteile jedoch identisch sind, kommt es zu Verwechslungen – mit oft fatalen Folgen.
“Meist ist die Steuerplatine der Festplatte verschmort “, sagt Conrad Heinicke, Projektmanager bei CBL Datenrettung. “Aber manchmal sind sogar die Schreib-Leseköpfe durch den Kurzschluss regelrecht zusammengefaltet.” Dabei sei ein Verlust leicht zu vermeiden, indem man die Netzteile beschriftet oder markiert. Demnach ist diese Art von Spannungsschäden nach dem Herunterfallen (60 bis 70 Prozent der Fälle) die zweithäufigste Datenverlustursache bei externen Festplatten.
Vor einigen Jahren – ungefähr bis die Plattengrößen über 60 GB gingen – konnte man in diesen Fällen oft einfach die zerstörte Platine austauschen, um die Festplatte wieder in Betrieb zu nehmen – außer in Fällen, in denen die Schreib-Leseköpfe in Mitleidenschaft gezogen worden waren. Heute müssen zusätzlich umfangreiche Modifikationen an der Firmware vorgenommen werden, um die Daten, die in solchen Fällen noch auf den Magnetscheiben vorhanden sind, wieder auslesen zu können.
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