Aus für den Social-Browser Flock

Sozial-Networking-Funktionen, durch die sich der Browser vor anderen auszeichnete, sowie andere Dienste wie Synchronisierungen werden ab dann nicht mehr verfügbar sein, heißt es auf der Web-Seite des Browser.

“Wir möchten unseren treuen Nutzern auf der ganzen Welt für ihre Unterstützung danken”, schreiben die Entwickler auf der Flock-Website. Die Entwickler raten den Anwendern den Umstieg auf Google Chrome oder Mozilla Firefox.

Das Flock-Team werde sich künftig auf die Entwicklung von Social Games konzentrieren, heißt es in den FAQ. Im Januar hatte der Sozial-Games-Spezialist Zynga den Browser übernommen. Jetzt sieht die neue Leitung offenbar kein finanzielles Potential mehr in dieser Browser-Alternative.

Nutzer von Flock 3.x werden per Mitteilung in einem gesonderten Browser-Tab über das Ende des Supports informiert. Wer ein Flock-Konto besitzt, erhält zusätzlich eine E-Mail-Benachrichtigung. Die gespeicherten Favoriten lassen sich zur späteren Nutzung in anderen Browsern exportieren. Wie das in den verschiedenen Flock-Versionen funktioniert, erklären die Entwickler ebenfalls in der FAQ. Über die Web-Seite GetSatifaktion.com ist nach wie vor Community-basierter Support für Flock zu haben.

Schon mit der Übernahme im Januar zeichnete sich ab, dass Zynga wenig Interesse an dem Social-Browser hat. Das Unternehmen scheint ausschließlich die Programmierer gewinnen zu wollen. Flock-CEO Shawn Harding schrieb damals im Unternehmensblog: “Unser Team wird Zynga helfen, die lustigsten Social Games zu schaffen, die es gibt – für jeden, zu jeder Zeit und auf jeder Plattform.”

Flock startete 2005 und zählt zu den bekanntesten Browsern außerhalb der Top 5. Früher basierte er auf Firefox, seit Juni 2010 setzt er auf Chrome auf. Letzteres gilt auch für den Konkurrenten RockMelt, der einen ähnlichen Ansatz verfolgt. Er liegt seit vergangener Woche in einer zweiten Betaversion vor.

Silicon-Redaktion

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