Derzeit liefern neben HP die Hersteller NEC, Bull und Super Micro noch Server mit Itanium aus. Damit ist die Zahl der Original Equipment Manufacturer-Partner für den Itanium um 50 Prozent gewachsen. Auch wenn Huawei hierzulande vor allem als Ausrüster von Telekommunikationsanlagen bekannt ist, hat Huawei auch einige Xeon-Server unter der Marke Tecal im Angebot, die sich vor allem an Telekommunikationsprovider richten.


Inspurs Tiansuo basiert derzeit noch auf Xeon, könnte aber bald auch in einer Variante mit Intels Itanium zu haben sein. Quelle: Inspur

Bei der Intel Developer Converence in Peking hat Kirk Skaugen, General Manager der Datacenter Group bei Intel, nicht nur die beiden OEM-Partner vorgestellt, sondern präsentierte bereits einen Itanium-Server von Inspur, der als einer der größten Server-Hersteller in China gehandelt wird.

Inspur bietet mit Tiansuo TS verschiedene Hochleistungsserver auf Xeon-Basis an. Offenbar scheint es in China derzeit gesteigerten Bedarf nach skalierbaren Hochleistungssystemen zu geben.

Dennoch wird der Markt für den Itanium immer enger. Zuletzt hat Oracle, nach Red Hat und Microsoft, den Support für Intels Mainframe-Alternative aufgekündigt und dabei auch erklärt, dass Intel und HP, das derzeit die Mehrzahl von Itanium-basierten Server verkauft, den Itanium abschaffen werden. HP und Intel wiesen diese Vorwürfe weit von sich. HP verwies auf eine auf zehn Jahre ausgelegte Itanium-Roadmap.

Intel selbst hatte im Februar neue Informationen zur nächsten Itanium-Generation Poulson herausgegeben. Sie nutzt die jüngsten Verbesserungen der Xeon-Architektur und ist zu diesem Halbleiter auch Pin-kompatibel. Skaugen zufolge kommt Poulson 2012 auf den Markt.

Neben IBM System z konkurriert Intels Itanium mit IBM Power7, Sparc64 sowie immer stärker auch mit den Xeon-Prozessoren. So hat Intel erst vor einigen Tagen die Highend-Serverprozessoren Xeon E7 vorgestellt, die bei der Leistung aber auch bei den RAS-Features durchaus mit Itanium zu vergleichen sind.

Silicon-Redaktion

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