Stuxnet: Iran beschuldigt Siemens

Dem Bericht zufolge beschuldigt Militärkommandeur Gholamreza Jalali Siemens, den USA und Israel beim Angriff auf das iranische Atomprogramm behilflich gewesen zu sein. “Der Siemens-Konzern muss erklären, wie und warum er dem Feind die Informationen über seine Scada-Software zukommen ließ, was den Boden für die Cyber-Attacke gegen uns bereitet hat”, wird Jalali in dem Zeitungsbericht zitiert.

Experten hatten den Stuxnet-Virus wiederholt als Prototyp einer Cyberwaffe bezeichnet. Immer wieder wurde gemutmaßt, dass der Schädling gezielt entwickelt worden war, um das iranische Atomprogramm zu sabotieren. Nach einem Bericht der New York Times, handel es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der USA und Israel.

“Die Nachforschungen zeigen, dass Stuxnet seinen Ursprung in den USA und beim zionistischen System hat”, sagt nun Jalali laut dem Kayhan-Bericht. Siemens hat zu den Vorwürfen bislang noch nicht Stellung genommen.

Stuxnet gilt als intelligentes Sabotage-Werkzeug, das das iranische Atomprogramm deutlich zurückgeworfen haben soll. Der Computerwurm attackierte nur Industrie-Steuerungsanlagen von Siemens, und zwar ausschließlich in einer Konfiguration, wie sie für Zentrifugen zur Anreicherung radioaktiven Materials typisch sei.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

4 Stunden ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

4 Stunden ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

2 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

3 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

4 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

4 Tagen ago