Nokia: 7000 Mitarbeiter müssen gehen
Der angeschlagene finnische Hersteller Nokia zieht die Konsequenzen aus dem schwächelndem Geschäft und der Handy-Partnerschaft mit Microsoft. Weltweit werden 4000 Stellen gestrichen, weitere 3000 werden an den Outsourcing-Dienstleister Accenture ausgelagert.
Accenture wird sich künftig um das Smartphone-Betriebssystem Symbian kümmern. Die 3000 betroffenen Nokia Mitarbeiter sollen noch in diesem Jahr in China, Finnland, Indien, Großbritannien und den USA zu Accenture wechseln. Beobachter gehen davon aus, dass die Auslagerung eine Konsequenz aus Nokias Partnerschaft mit Microsoft ist, mit der auch ein Plattform-Wechseln von Symbian zu Windows Phone 7 verbunden ist.
Von den Stellenstreichungen sind nach Angaben des finnischen Konzerns vor allem Dänemark Finnland und Großbritannien betroffen. Auf deutsche Standorte haben die Kürzungen dagegen offenbar keine Auswirkungen.
“Ulm wird eine ganz wichtige Rolle spielen, das Internet für die nächste Milliarde Menschen zur Verfügung zu stellen”, sagte Benjamin Lampe, Leiter der Unternehmenskommunikation von Nokia Deutschland der Nachrichtenagentur dpa. “Berlin bleibt wichtig im Bereich ortsbasierte Dienste. Wir erwarten, dass beide Standorte weiter wachsen.”