Für AMD würde das vermutlich den schnellsten und kostenffektivsten Weg bedeuten, einen konkurrenzfähigen Prozessor für Tablets und Smartphones zu entwickeln. Auf der anderen Seite hat aber AMD auch viele gute Gründe, an x86 festzuhalten.
Die ersten Gerüchte poppten auf, als AMD auf der Suche nach Entwicklern für Andriod war. Die Spekulationen bekamen zusätzliche Nahrung, als bekannt wurde, dass ein hochrangiger Vertreter von ARM auf AMDs Fusion Developer Summit im Juni eine Keynote halten werde.
Einen weiteren Hinweis auf eine gemeinsame Entwicklung gab der ARM CFO Tim Score anlässlich der Veröffentlichung von Quartalszahlen. Offenbar sprechen beide Firmen schon seit einiger Zeit mit einander: “AMD ist ein Unternehmen, das sehr gut in der Lage ist, die Technologie von ARM zu implementieren.”
Offenbar hat sich mit der Entlassung des CEO Dirk Meyer auch ein gewisser Strategiewandel bei AMD vollzogen. Meyer konzentrierte sich ausschließlich auf x86. So hatte er einen Geschäftsbereich, in dem mobile Technologien entwickelt wurden, 2009 an Qualcomm verkauft, das daraus den Kern für die Snapdragon-Prozessoren entwickelt hat. Auch die Ausgliederung der eigenen Produktion in das unabhängige Unternehmen GlobalFoundries gehörte offenbar zu dieser Strategie. Gerüchten zufolge wurde Meyer unter anderen wegen seiner Zurückhaltung bei mobilen Technologien entlassen.
Über eine Partnerschaft mit ARM könnte AMD schnell den Rückstand aufholen. Der Konkurrent Intel hingegen konzentriert sich ganz auf x86 im mobilen Bereich und hofft mit Oak Trail, einer Weiterentwicklung der x86-basierten Atom-Plattform, auch in Smartphones und Tablets unterkommen zu können.
Inzwischen hat AMD die niedrigenergie-Variante der Fusion-Architektur mit dem Code-Namen Brazos auf den Markt gebracht. Insgesamt wurden bereits mehr als 4 Millionen dieser mobilen CPU verkauft. Allerdings kamen diese Prozessoren fast ausschließlich in Laptops und Netbooks zum Einsatz und nicht in Tablets oder Smartphones, denen offenbar die Zukunft gilt. Mit dem Griff zur ARM-Architektur könnte AMD den Nachteil des höheren Stromverbrauchs schnell, und vielleicht auch schneller als Intel, ausmerzen. Damit würden aber auch die traditionellen x86-Anwendungen nicht mehr auf den Chips laufen. Die Tatsache, dass Microsoft mit Windows 8 auch Support für ARM-Architekturen bringen will, würde diesen Nachteil wieder ein Stück weit aufheben.
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