“Fast 10 Prozent der deutschen Unternehmen sind IT-technisch noch in der Jungsteinzeit und nutzen Windows 98 oder Windows 2000 als Betriebssystem”, heißt es in einer Mitteilung der Software-Initiative Deutschland. In mehr als jedem zweiten Unternehmen (55 Prozent) kommt der Umfrage zufolge Windows XP zum Einsatz.
Insgesamt haben im Rahmen der Umfrage – durchgeführt auf der CeBIT – 200 Firmen darüber Auskunft gegeben, warum sie bislang auf eine Migration verzichtet haben. Offenbar sind viele Firmen gar nicht auf einen Wechsel vorbereitet oder verfügen nicht über die passenden Tools. So gab die Mehrheit an, das die im Unternehmen eingesetzten Software-Lösungen nicht kompatibel zu Windows 7 seien – 36 Prozent sind sich nach eigenen Angaben im Hinblick auf die Nutzbarkeit nicht sicher.
“Das ist ein erschreckendes Ergebnis. Knapp 40 Prozent der Unternehmen plant laut Studie die Migration auf Windows 7 – aber noch scheint bei niemandem die nötige Software-Management-Lösung vorzuliegen”, sagt dazu Ragip Aydin, der bei der SID den Arbeitskreis Windows-7-Migration leitet.
Er weist auch darauf hin, dass sich Unternehmen nicht mehr zu viel Zeit lassen dürfen. Im April 2014 läuft der Support seitens Microsoft für Windows XP aus. ” “Ein Migrationsprojekt dauert einige Monate, bei großen Unternehmen mit sehr vielen Clients kann es auch bis zu einem Jahr in Anspruch nehmen”, so Aydin. Eine umfangreiche Analyse der Anwendungslandschaft zählt nach seinen Worten zu den wichtigsten Schritten, ebenso wie Tests des neuen Betriebssystems mit den verwendeten und bereinigten Anwendungen.
Knapp zwei von drei der im Rahmen der SID-Studie befragten Unternehmen spüren die Folgen ihrer veralteten Infrastruktur, die immer wieder für Störungen im Betrieb sorge. “Mangelhafte Pflege bedeutet wenig Effizienz und geringe Ausfallsicherheit. Zudem werden Migrationsprojekte noch erschwert”, beschreibt Ragip Aydin die Risiken.
Verstärkt werden die Probleme offensichtlich durch mangelndes Fachwissen. Das Know-how zu solchen Projekten vermuten jedoch nicht einmal 40 Prozent der Unternehmen in den eigenen Reihen. Die Ausführung einer Migration würden daher knapp 50 Prozent in die Hände eines externen Dienstleisters legen. Einer von ihnen, Aagon Consulting hat kürzlich Tipps für die Migration auf Windows 7 zusammengestellt.
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Steinzeit
Wenn ein Betriebssystem nicht de facto zeitgemäß weiterentwickelt wird sondern alter Käse sich hinter einer neuen optisch aufgehübschten Fassade verbirgt, warum sollte man dafür unütz Geld ausgeben. Übrigends die sogenannten Win 98 etc Festhalter sind längst zu Linux migriert :-)