Die Geheim-Operation, mit der der international gesuchte Top-Terrorist Osama Bin Laden verhaftet werden sollte, trug den Codenamen “Geronimo”. Der Stammesvorsitzende der Fort Sill Apachen, Jeff Houser, fordert dafür jetzt eine formale Entschuldigung vom Präsidenten der USA.

“Wir sind dankbar, dass die Vereinigten Staaten in dieser Mission gegen Bin Laden erfolgreich waren, aber einen internationalen Terroristen mit dem Namen Geronimos zu assoziieren, perpetuiert lediglich überkommene Stereotypen über Apachen”, so Houser.

Houser steht dem Stamm Fort Sill vor, den Nachfahren des Stammes Chiricahua, den Geronimo damals führte. Schon damals seien die Apachen als unzivilisierte Wilde portraitiert worden, wodurch der Anspruch gerechtfertigt worden war, die Ureinwohner aus ihren traditionellen Stammesgebieten vertreiben zu können. Die Nennung Geronimos bei der Tötung Bin Ladens erwecke nun aus Sicht des Stammes dieses “falsche und diffamierende Stereotyp” wieder zum Leben, kritisiert der Stammesführer.

Und um für ihr Anliegen zu werben, haben die Apachen jetzt dazu aufgerufen, dass jeder für zwei Tage das eigene Profilbild gegen das Portrait von Geronimo austauscht.

Das berichtet das Magazin Indian Country Today und fordert dazu auf, über Facebook und Twitter Bilder des Widerstandskämpfers zu verbreiten, um dem “wahren Geist” des Kriegers zu würdigen. Das US-Repräsentantenhaus hatte zudem im Februar 2009 eine Resolution verabschiedet, die den Apachen-Führer würdigte, wie Houser betont.


Jeff Houser ist Chairman der Fort Sill Apachen, den Nachfahren des großen Geronimo. Sie wollen ihren Helden nicht mit einem internationalen Terroristen verbunden wissen. Quelle: Fort Sill Apache Tribe
Silicon-Redaktion

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  • Geronimo
    Jeff Houser formuliert es richtig.
    Geronimo sollte nicht als Synonym für Terrorismus stehen.

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