“Locationgate”: Apple-Manager sagt vor US-Senat aus

Tribble ist bei Apple aktuell Vice President für Softwaretechnologien und einer der engsten Mitarbeiter von CEO Steve Jobs. Tribble gehört zu den insgesamt fünf Kollegen mit denen Steve Jobs 1986 das Unternehmen NeXT Software gründete. Apple schickt damit laut Insidern “die rechte Hand” des Apple-CEOs vor den Senats-Ausschuss.

Generalstaatsanwalt Eric Holder hatte in der vergangenen Woche vor dem US-Kongress erklärt, seiner Behörde sei das Problem bekannt. “Das ist etwas, das wir beobachten werden”, so Holder. “Auf dieser Basis und anhand von anderen Dingen, die wir uns anschauen, werden wir entscheiden, ob wir entsprechende Schritte einleiten werden.”

Apple hatte zuletzt Vorwürfe zurückgewiesen, wonach es die Standorte seiner Nutzer verfolgt. Die gespeicherten Daten seien vielmehr Teil einer anonymen Datenbank, die iPhone-Nutzern in Zukunft zu einer besseren Datenübertragung verhelfen soll. Für die Speicherung der gesamten Informationen über WLAN-Hotspots und Handymasten seit dem Start von iOS 4 im Juni 2010 sei ein Bug verantwortlich.

Problematisch ist vor allem, wenn mit den gesammelten Daten eine eindeutige ID übertragen wird, die es einem Unternehmen ermöglicht, die Bewegungen eines Kunden über einen bestimmten Zeitraum zu verfolgen. Apple zufolge werden alle Daten “anonymisiert und verschlüsselt” verschickt, und Apple könne “die Quelle der Daten nicht identifizieren.”

Auch Geräte mit Googles Android und Microsofts Windows Phone 7 stehen in dem Verdacht, zumindest in einigen Fällen eine solche ID zu versenden. Das ist wohl auch der Grund, warum Googles Chef-Lobbyist in den USA Alan Davidson ebenfalls vor dem Ausschuss des US-Senats erscheinen wird.

Silicon-Redaktion

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