177 Prozent Plus: Dell geht es gut
Der US-Computerbauer Dell ist mit einem überraschend großen Gewinnsprung in sein neues Geschäftsjahr gestartet. Im ersten Quartal, das von Februar bis April ging, verdiente der texanische PC-Hersteller 177 Prozent mehr als im Vorjahr. Grund sind laut Dell gute Geschäfte mit Enterprise-Kunden.
In seinem ersten Geschäftsquartal verdiente Dell 945 Millionen Dollar (666 Millionen Euro. Der Umsatz des Computerherstellers erhöhte sich um ein Prozent auf 15 Milliarden Dollar (10,6 Milliarden Euro).
“Wir sind gut in das Fiskaljahr 2012 gestartet”, sagte Dell-CEO Michael Dell. “Die beträchtliche Gewinnsteigerung zeigt, dass unsere Strategie funktioniert und wir uns weiter verbessern.” Dell war 2007 an die Spitze des Konzerns zurückgekehrt und hat seitdem unter anderem das Service-Geschäft stark vorangetrieben. Nach einer längeren Durstrecke verdient der Konzern inzwischen wieder gut, bereits im vorangegangenen Quartal hatte Dell seinen Gewinn verdreifacht.
Vor allem das Geschäft mit großen und kleinen Firmenkunden läuft gut. Der Geschäftsbereich Großunternehmen legte beim Umsatz um 5 Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar zu. Mit Produkten für kleine und mittelständische Unternehmen erzielte Dell Einnahmen von 3,8 Milliarden Dollar. Erst vor kurzem hatte Dell angekündigt, sein Enterprise-Portfolio zu erweitern.
Im Consumer-Segment ging die Entwicklung dagegen in die andere Richtung: Hier sank der Umsatz um 7 Prozent auf 3 Milliarden Dollar.
Im laufenden zweiten Quartal rechnet Dell mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das sei höher als das durchschnittliche saisonale Wachstum von 2 bis 3 Prozent. Vor allem im Geschäftsbereich Öffentlicher Sektor rechnet der Hersteller mit einem Umsatzplus. Außerdem geht er von einer hohen Nachfrage nach Produkten mit Intels Sandy-Bridge-Prozessoren aus.