“Wir wechseln von 35 Watt zu 15 Watt”, sagte Otellini in Bezug auf die durchschnittliche Verlustleistung (TDP) eines Prozessors. “Ultramobilität steht immer mehr im Zentrum. Jedes Gerät muss im Dauerbetrieb und immer mit dem Internet verbunden sein.” 15-Watt-Prozessoren kommen heute typischerweise in ultradünnen Laptops wie dem MacBook Air zum Einsatz.
Die geringeren TDP-Werte will Intel in neuen Atom-Prozessoren realisieren. Derzeit entwickelt das Unternehmen unter dem Codenamen Silvermont Atom-Chips mit einer Strukturbreite von 22 Nanometern. Darauf soll ein 14-Nanometer-Design namens ‘Airmont’ folgen.
Otellini ging auch auf den Tablet-Markt ein. “Das Tablet-Rennen ist nicht entschieden”, sagte er. Die Markteinführung der von ihm im Dezember 2009 angekündigten 35 neuen Tablet-Modelle mit Android und MeeGo liege im Zeitplan. Es gehe aber nicht nur um Tablets, sondern auch um sogenannte Convertibles, also Mischungen aus Tablet und Notebook. “In den nächsten Jahren wird viel experimentiert werden.”
Für den Smartphone-Bereich hatte Otellini keine Ankündigungen. Erste Mobiltelefone mit Intel-Chips kämen in der ersten Hälfte 2012 in den Handel. Handys seien aber ein Bereich, auf den sich Intel zunehmend konzentriere. Sie sollen auf Intels Atom-CPU Medfield basieren.
Otellini ergänzte, dass Intel derzeit verschiedenen Kunden ein Referenz-Design eines Nokia-Smartphones anbiete. Grund dafür sei das Ende der Zusammenarbeit mit dem finnischen Handyhersteller in Folge der Partnerschaft mit Microsoft.
Darüber hinaus zeigte David Perlmutter, Executive Vice President von Intel, zwei neue Referenz-Designs: ein Smartphone und ein 7-Zoll-Tablet. Beide Geräte sind in etwa so dick wie die dünnsten derzeit erhältlichen Smartphones und Tablets. Genaue Maße nannte Perlmutter nicht. Die Herausforderung für Intel sei, aus diesen Designs Produkte zu entwickeln, die Verbraucher kaufen wollen.
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