“Heute beginnen wir damit, einen Fix für eine potenzielle Schwachstelle auszurollen, die es Dritten unter bestimmten Bedingungen erlaubt, auf Kalender und Kontakte zuzugreifen”, heißt es in einer Stellungnahme von Google. Das Update werde in den nächsten Tagen weltweit zur Verfügung stehen und automatisch installiert.

Die Schwachstelle ermöglicht es, über ein unverschlüsseltes WLAN-Netz den Kalender und das Adressbuch eines Android-Smartphones auszuspähen. Nach der Aktualisierung verbinden sich Android-Geräte nur noch per HTTPS mit den Kalender- und Adressbuch-Servern von Google.

Das Update wird auf die Server von Google eingespielt. Danach akzeptieren diese keine unverschlüsselten Verbindungen mehr, so dass alle Android-Nutzer geschützt sind, egal welche Version sie einsetzen. Durch die Verschlüsselung wird verhindert, dass über ein ungeschütztes WLAN die Authentifizierungs-Tokens (authToken) ausgelesen werden können, die das Betriebssystem nutzt, um Geräte bei Google zu legitimieren.

Forscher des Institut für Medieninformatik der Universität Ulm hatten die Sicherheitslücke entdeckt. Android 2.3.4 (Gingerbread) für Smartphones und Android 3.0 (Honeycomb) für Tablets sind laut Google nicht betroffen. Aktuell läuft jedoch auf mehr als 99 Prozent aller Android-Geräte eine ältere Version der Software.

Silicon-Redaktion

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