Terracotta ist laut Pressemitteilung führend im Bereich Distributed Caching, einer Technologie zur Beschleunigung von datenintensiven Geschäftsanwendungen und Grundlage für skalierbare Cloud-Lösungen. Die Open-Source-Version gelte als Standard für Enterprise-Java-Anwendungen und habe über eine Million professionelle Entwickler weltweit. Die kommerzielle Vollversion nutzten mehr als 200 Unternehmen.


Dr. Wolfram Jost, Bild: Software AG

Die Software AG werde die Open-Source-Gemeinde von Terracotta weiterhin unterstützen und die In-Memory-Technologie weiterentwickeln, sagte Wolfram Jost, Produktvorstand der Software AG. Der Aufsichtsrat der Software AG hat der Akquisition bereits zugestimmt. Sie soll vorbehaltlich der üblichen Regulierungsbedingungen im Juni abgeschlossen werden.

Mit der Transaktion will die Software AG ihre Position im Markt für Business-Process-Excellence-Software (BPE) stärken. Terracottas In-Memory-Technologie ermögliche ein stark skalierbares Produktportfolio und einen breiteren Einsatz der Produkte der Software AG – auch unter Bedingungen, die besonders hohe Anforderungen stellten. Kunden könnten mit der Technologie effizienter und kostengünstiger riesige Datenmengen analysieren. Sie soll die Grundlage für Private- und Public-Cloud-Angebote der Software AG bilden.

Die Software AG geht davon aus, erste Produkte mit integrierter Terracotta-Software im vierten Quartal 2011 auf den Markt zu bringen. Die Markteinführung Cloud-basierter Platform-as-a-Service (PaaS)-Lösungen plant das Unternehmen für 2012. Daher habe die Akquisition im laufenden Jahr keine signifikante Auswirkung auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2011 mit einem Gewinnwachstum von 10 bis 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr bleibe unverändert. Ab 2012 rechnet die Software AG mit einer Beschleunigung des Umsatzwachstums im Geschäftsbereich BPE durch neue Cloud-Lösungen und PaaS-Angebote.

Silicon-Redaktion

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