Demnach planen 91 Prozent der Unternehmen im Jahr 2011 Neueinstellungen. Aktuell verfügen die befragten Firmen im Schnitt über 6,5 offene Stellen. “Die Berliner Hightech-Branche wächst dynamisch und schafft viele neue Jobs”, sagte Bitkom-Landessprecher Sylvius Bardt. Laut Umfrage erwarten fast drei Viertel (73 Prozent) der Unternehmen im Jahr 2011 steigende Umsätze. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Firmen rechnet sogar mit einem Umsatzplus von mehr als zehn Prozent. Als bremsende Faktoren nennen die Unternehmen den Fachkräftemangel, den hohen Bürokratieaufwand und die zum Teil mangelhafte Verkehrsinfrastruktur.
“Die Wirtschaft Berlins braucht eine klare Zukunftsperspektive”, sagte Bardt mit Blick auf die Wahl im September. Dazu müssten mehr moderne Technologien in den Infrastrukturen für Verkehr, Energie, Bildung und Verwaltung eingesetzt werden. Den entsprechenden Handlungsbedarf diskutierten Vertreter von Berliner Hightech-Firmen am Mittwoch auf Einladung des Bitkom mit Renate Künast, Spitzenkandidatin der Grünen für das Amt der Regierenden Bürgermeisterin.
“Das hiesige Wachstum der IT-Branche und die Umsatzzahlen sind beeindruckend”, sagte Künast nach Bitkom-Angaben. “Aber Berlin kann mehr. Ich will, dass Berlin die Modellstadt der Informations- und Kommunikationstechnologie wird. Als Smart City soll Berlin Vorreiter für E-Mobility, Green IT und E-Government werden. Dafür brauchen wir ein schnelleres Internet, die bessere Vernetzung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und ein optimales Angebot an Fachkräften für die IT-Unternehmen.”
Nach der Umfrage benötigen die Unternehmen vor allem IT-Experten. 43 Prozent der Firmen nennen Expertenmangel als bremsenden Faktor. Sehr gefragt sind Software-Entwickler, die von drei Viertel der Unternehmen gesucht werden. Die Hälfte will Vertriebsexperten einstellen und ein Viertel IT-Berater. Sehr wichtig ist den Unternehmen Internationalität: 88 Prozent verlangen von neuen Mitarbeitern solide Englisch-Kenntnisse.
Bardt: “Ein hausgemachtes Problem ist, dass Berlin unterdurchschnittlich in den technisch-naturwissenschaftlichen Fächern ausbildet.” Berlin habe in Deutschland mit 28,1 Prozent den geringsten Anteil an Hochschulabsolventen in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Im Schnitt der Bundesländer seien es 33 Prozent. Hinzu komme, dass Regionen wie München, Stuttgart oder das Rhein-Main-Gebiet eine starke Sogwirkung auf die in Berlin ausgebildeten Experten hätten.
Kritisch beurteilen die Unternehmen die Berliner Landespolitik. Nur 15 Prozent sind mit der Wirtschafts- und Technologiepolitik des Senats zufrieden. 58 Prozent haben das Gefühl, dass ihre Anliegen nicht ausreichend beachtet werden. Aus Sicht des Bitkom sollte die Wahl im September zu einer Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik genutzt werden. Neben den klassischen wirtschaftspolitischen Maßnahmen benötige die Stadt ein exzellentes Bildungssystem. “Das Berliner Bildungssystem ist seit Jahren schlecht gemanagt”, sagte Bardt. Die Stadt gebe im Vergleich der Bundesländer sehr viel Geld für Bildung aus, aber die Leistungen seien bescheiden. Zudem gelte es, den industriellen Kern der Stadt zu stärken und internationale Hightech-Konzerne als Flaggschiffe nach Berlin zu holen.
“Berlin sollte den Ehrgeiz haben, die modernste und innovativste Stadt Europas zu werden”, sagte Bardt. Konkret gehe es unter dem Stichwort Smart City Berlin um die Entwicklung und die Anwendung von Hightech in Verkehr, Energie, Bildung und Verwaltung. Beim Thema Elektromobilität gehöre die Hauptstadtregion zu den acht Modellregionen in Deutschland. Jetzt gelte es, weitere Unternehmen für die Entwicklung und Herstellung von E-Mobility-Lösungen vom Standort Berlin zu überzeugen. “ITK spielt bei der Energiewende eine zentrale Rolle”, sagte Bardt. So sollten Gebäude mit elektronischen Stromzählern und mit einer zentralen Internetinfrastruktur ausgestattet werden.
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