Dazu will Dammann unter anderem die Rahmenbedingungen für Frauen bei SAP verbessern. Der Konzern könne da “noch innovativer und mutiger sein”. Als Beispiel für den Führungsbereich nannte sie flexibles Arbeiten und Jobsharing. “So können gerade Frauen im Alter von 35 bis 45, auch wenn sie kleine Kinder haben und gerne ein bisschen weniger arbeiten wollen, trotzdem ihre Qualifikation entsprechend steigern und sich weiterentwickeln.”
Eine Herausforderung ist dabei aber auch, die passenden Kandidatinnen zu finden. SAP sucht vor allem Mathematiker, Informatiker, Naturwissenschaftler und Absolventen von Technik-Studiengängen (MINT). Fachkräfte, die auch die Konkurrenz ganz oben auf der Wunschliste hat. “Wir fischen alle in demselben kleinen Teich”, sagt Dammann. Sie selbst schaffte im vergangenen Jahr als erste Frau den Sprung in den SAP-Vorstand.
SAP löst mit der Ankündigung auch ein Versprechen gegenüber der Bundesregierung ein. Ende März hatten sich die 30 DAX-Konzerne mit Bundesfamilienministerin Kristina Schröter darauf geeinigt, selbst Ziele festzulegen, um den Frauenanteil in ihrer Firma zu erhöhen.
Auch Angelika Dammann war bei dem damaligen Treffen dabei. Eine gesetzlich verankerte Frauenquote lehnt sie ab. “Ich bin gegen eine Quote, weil sie zu kurz greift. Wir brauchen eine gesellschaftliche Bewusstseinsänderung, zu der alle beitragen”, so die Managerin gegenüber dem Handelsblatt.
Mit dem jetzt festgesetzten Ziel zählt SAP zu den Ausnahmen in Deutschland. Kaum ein großes Unternehmen hat sich bislang selbst einen festgesetzten Frauenanteil verordnet. Zwei Ausnahmen neben dem Walldorfer Softwarekonzern sind die Deutsche Telekom und Daimler. Die Telekom will bis 2015 in den Führungsetagen einen Frauenanteil von 30 Prozent durchsetzen, Daimler bis 2020 auf einen Anteil von 20 Prozent kommen.
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