Audio-Geräte der Luxus-Klasse

Der durchschnittliche Käufer dürfte nicht gewillt sein, 54.000 Euro für Boxen auf den Tisch zu blättern. So viel kosten die beiden Avantgarde-Acoustic-Hornlautsprecher des Modells ‘Trio’ zusammen mit den zwei ‘G2’-Basshörnern. Hornlautsprecher bieten einen höheren Wirkungsgrad als gewöhnliche Boxen – mit ein paar Dutzend Watt kann man einen ganzen Konzertsaal beschallen.

Auch den Lautsprecher ‘Muon’ von Kef wird man in einem Standard-Elektronikhandel nicht finden. Preis pro Paar: stolze 100.000 Euro. Auf seinem Stand gewährte Kef ein paar Einblicke ins Innenleben seiner Boliden. Der Subwoofer ‘Reference 209’ erwies sich gegen den Muon mit Anschaffungskosten von gut 10.000 Euro pro Stück als ein Schnäppchen. Kef stellte außerdem seine neuen ‘Blade’-Lautsprecher vor. Paarpreis: runde 30.000 Euro.

Cessaro zeigte ebenfalls Hornlautsprecher – wer das ‘Gamma-I’-System sein Eigen nennen will, muss 250.000 Dollar auf den Tisch blättern. Wie der Name, so der Preis: Der Lautsprecher ‘Stella Utopia EM’ von Focal kostet pro Stück utopische 35.000 Euro. Dagegen ist der Lautsprecher ‘G1GIYA’ von Vivid Audio noch günstig: Er wechselt ab 24.000 Euro pro Stück den Besitzer. Über das Design lässt sich freilich streiten. Auch der Lautsprecher ‘L’Ocean’ Cabasse sieht aus wie eine Mischung aus Fön und Alien – und kostet 80.000 Euro.

An Plattenspielern wurde ebenfalls nicht gespart. Es gab die aufwändigsten Modelle zu sehen, deren Preis durchaus in die Hunderttausende gehen konnte. Hannl Vinylcare kümmert sich dagegen nicht um Sound, sondern darum, dass die Schallplatten stets in gutem Zustand sind – etwa mit diversen Reinigungsmaschinen. Die gezeigte ‘Hannl Mera ELB’ schrubbt das geliebte Vinyl für gut 2500 Euro auf Hochglanz.

Wer dem Nachbarn nicht den Putz von den Wänden blättern möchte, kann es mit Kopfhörern probieren. Am Stand von Ultrasone konnte man beispielsweise ‘Edition 10’ probehören. Wer die Klangschalen mit nach Hause nehmen wollte, musste 2000 Euro übrig haben. Das Kopfhörer-Urgestein Sennheiser war ebenfalls mit von der Partie. Das Flaggschiff ist nach wie vor der ‘HD 800’, der bereits vor zwei Jahren vorgestellt wurde. Kaufpreis: 1000 Euro.

In München gab es auch tonnenweise Kabel zu sehen, etwa von Fisch Audiotechnik. Auch hier hat Leistung ihren Preis. Teure Kabel für digitale Verbindungen à la HDMI sind jedoch Unfug. Das Kabel ‘Chocolate HDMI’ von Audioquest kostet bei einem Meter Länge 100 Euro. Eine Strippe für 5 Euro erfüllt den Zweck genauso.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Mehr Datenschutz in der Montage

Assistenzsysteme unterstützen Monteure bei der Arbeit. Zu oft zahlt man jedoch mit den eigenen Daten…

11 Stunden ago

Cyber Resilience Act: Countdown läuft

Hersteller werden stärker in die Pflicht genommen, den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte in den Blick…

12 Stunden ago

KI auf dem Prüfstand

LLMs besitzen einerseits innovative neue Fähigkeiten, stellen Unternehmen allerdings auch vor diverse Herausforderungen: ob EU…

1 Tag ago

Rechenzentren: Deutschland verliert Anschluss

Server-Ausbau in den USA und China macht große Fortschritte, deutscher Weltmarktanteil sinkt. Lichtblicke in Frankfurt…

2 Tagen ago

KI steigert Nachfrage nach hybriden Workplace-Umgebungen

Der Markt für Workplace Services gerät in Bewegung. Das bestmögliche digitale Nutzererlebnis gilt als Schlüssel…

2 Tagen ago

Hagebau erreicht E-Mail-Sicherheit mit der NoSpamProxy Cloud

Schutz für 10.000 Postfächer über rund 200 Domains: Private-Stack-Variante kombiniert Vorteile einer Cloud-Lösung mit Sicherheit…

3 Tagen ago