DynaMod ist ein Projekt von Christian-Albrechts-Universität Kiel und b+m Informatik, assoziiert sind Dataport und die HSH Nordbank. Das Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und wird vom BMBF mit 360.000 Euro gefördert. “DynaMod steht für Dynamic Analysis for Model-Driven Modernization”, sagt b+m-Projektleiter Dr. Wolfgang Goerigk. “Anlass für eine Modernisierung von Software können verloren gegangenes Wissen über den Programmcode sein – etwa durch Arbeitsplatzwechsel oder Pensionierungen – aber auch neue Anforderungen an die Technik.”
Nach Angaben der Christian-Albrechts-Universität kombiniert der neue Ansatz von DynaMod die statische Analyse des Altsystems mit einer dynamischen Analyse, um die Architektur der Software optimal zu rekonstruieren. Während die statische Analyse alle Informationen zur Architektur liefert, macht die dynamische Analyse Aussagen über die tatsächliche Nutzung einzelner Komponenten. Die Ergebnisse werden anschließend in Modelle überführt, anhand derer das neue, modernisierte Softwaresystem weitgehend automatisiert generiert wird. “Die Stärke dieses Ansatzes ist, dass die Modelle anschließend auch das automatisierte Testen des neuen Softwaresystems ermöglichen und für zukünftige Weiterentwicklungen verwendet werden können”, so Professor Dr. Wilhelm Hasselbring von der Christian-Albrechts-Universität.
Dataport ist ein IT-Dienstleister für die Verwaltung. Als assoziierter Partner steuert das Unternehmen mit der Verzeichnungssoftware ‘AIDA-SH’ ein Evaluationsbeispiel für DynaMod bei. “Durch das automatisierte Vorgehen erwarten wir Einsparungen bei der Modernisierung von AIDA-SH, aber auch für die Wartung und Weiterentwicklung”, sagt Dr. Johann Bizer, Dataport-Vorstand Lösungen. Als zweiter assoziierter Partner nutzt die HSH Nordbank den DynaMod-Ansatz zur Weiterentwicklung von Software und die Integration neuer Funktionalitäten.
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