Drei Bereiche stellen wir heute vor: “About-Befehle”, Inkognito-Modus und Shortcuts – auch wenn dabei längst nicht alle Funktionen abgedeckt werden können. Chrome gibt es derzeit für Windows, Mac und Linux. Mit der Version 12 hat Google die Technologie Gears entfernt, was bedeutet, dass man seit dem 24. Mai den Offline-Modus von Google Mail mit der neuen Version nicht mehr verwenden kann. Ab dem Frühsommer will Google aber wieder Support liefern. Bis dahin sollten Anwender, entweder nicht updaten oder einen anderen Browser verwenden. Denn die aktuellen Versionen von Firefox und Internet Explorer sind nach wie vor mit Gears kompatibel.

Aber zurück zu unseren Funktionen.

Über “About”

Die Funktionen, die man im Chrome mit dem Adresszeilen-Befehl ‘about:’ abrufen kann, unterscheiden sich etwas von denen von Firefox. Von Zeit zu Zeit lassen sich darüber aber sinnvolle Informationen abrufen. Vor allem dann, wenn man Erweiterungen nutzt.

Einer der wichtigsten Funktionen ist about:flags, über diesen Befehl (einfach in die Adresszeile eingeben) bekommt man Zugriff auf experimentelle Funktionen. Die Liste verändert sich ständig, weil die Entwickler permanent daran sind, neue Funktionen zu entwickeln. Die Entwickler wollen natürlich, dass Nutzer unter realen Bedingungen die neuen Funktionen testen, warnen aber auch gleichzeitig, dass diese Funktionen eben noch nicht ausgereift sind, und den Browser weniger stabil machen.

Eine der spannendsten Features in about:flags ist Side Tabs. Damit kann man die Tabs aus der Kopfzeile des Browser auf die Seite verschieben. Das ist besonders bei besonders breiten Bildschirmen hilfreich. Mit Grouping lassen sich einzelne Tabs in verwandte Gruppen zusammenstellen. Zudem gibt es einige Funktionen, die die GPU besser auslasten, wie zum Beispiel GPU Accelerated Canvas 2D, wodurch der Browser zwar unzuverlässiger, dafür deutlich und spürbar schneller wird.

Neben about:flags gibt es auch unter about:memory interessante Informationen. Diese Funktion zeigt nicht nur den aktuellen Arbeitsspeicherverbrauch des Chrome an, sondern auch den von anderen Browsern. Zudem werden diese Informationen auch für einzelne Tabs ausgegeben.

Über about:plugins bekommt man direkt in den Extention-Manager. Über Chrome://about hingegen bekommt man Informationen über die verwendeten Browser. Mit Chrome://view-http-cache/ werden sämtliche gechachte Seiten aufgezeigt. Eine komplette Liste aller about:-Seiten bekommt man über about:about. Insgesamt 18 dieser Seiten gibt es. Dazu noch Funktionen für Entwickler wie Crash, die den Browser zum Absturz bringen. Diese sind jedoch nicht verlinkt und müssen direkt eingegeben werden.

“Porno-Modus” oder mehr Sicherheit

Wer seine Browsing-Historie lieber für sich behalten möchte, kann das über den Inkognito-Modus. History und Cookies werden dabei nicht gechached. Weithin als “Porno-Modus” verschrien, bietet der Inkognito-Modus aber auch ein Plus an Sicherheit, zum Beispiel für das Online-Banking. Die neuen Chrome-Books nutzen den Inkognito-Modus zum Beispiel für Gastzugänge.

Der Tatstatur-Befehl Ctrl+Shift+N in Windows 7 öffnet ein Inkognito-Fenster. Ein Rechtsklick auf einen Link ermöglicht zudem direkt das Öffnen einer Seite mit dem Private-Modus. In der Auswahl der Chrome-Einstellungen, kann man zudem festlegen, dass man immer mit Inkognito im Web unterwegs ist. Bei Eigenschaften (Rechtsklick auf ein Chrome-Desktop-Symbol) unter dem Bereich “Ziel” in dem Reiter “Verknüpfungen” muss man dafür ” –incognito” (ohne die Anführungsstriche aber mit dem Leerzeichen) eingeben. Auch einzelne Erweiterungen lassen sich stets im Inkognito-Modus aufrufen. Ein Klick auf den Schraubenschlüssel, Tools aussuchen, und dann Erweiterungen anklicken. Bei den einzelnen Erweiterungen steht dann die Auswahl “Im Inkognito-Modus zulassen”. Die Ausgewählte Anwendung bleibt dann auch im Inkognito-Modus aktiv.

Browsen mit dem kleinen Finger

Und dann gibt es noch die Tastaturbefehle. Insgesamt gibt es mehr als 30 Tastaturbefehle. Einige wie “Strg und T” öffnen einen neuen Tab andere sind etwas esoterischer. Aber damit kann man wirklich Zeit sparen. Von Google gibt es auch eine Liste mit allen verfügbaren Shortcuts.

Silicon-Redaktion

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