Demnach wird die unter dem Namen “Desna” entwickelte Z-Series Akku-Laufzeiten von bis zu 10,5 Stunden ermöglichen und die Wiedergabe von HD-Videos unterstützen. Mit Accelerated Processing Unit (APU) bezeichnet AMD seine Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit.
Der Bericht kommt nicht überraschend, da schon seit der Entlassung von CEO Dirk Meyer im Januar vermutet wird, dass AMD seine Strategie auf Tablets ausrichtet. Die APUs der C-Series (Codename Ontario) und E-Series (Codename Zacate) sind nicht für Tablets gedacht, obwohl ihr Low-Power-Design einen Einsatz in dieser Geräteklasse nicht ausschließt. Acer verwendet beispielsweise eine Doppelkern-CPU vom Typ C-50 in seinem ‘Iconia Tab W500’.
Die jetzt aufgetauchte AMD-Präsentation enthält nur wenige Details zur Z-Series. Sie wird wahrscheinlich auf demselben ‘Bobcat’-Kern basieren, die AMD auch für seine C- und E-APUs verwendet. Möglicherweise wird der Hersteller die Taktfrequenz senken, die Energieverwaltung verbessern und die Zahl der Grafikkerne reduzieren, um die längeren Akkulaufzeiten zu erreichen.
Die Z-Series soll als Teil der “HD Tablet Platform” auf den Markt kommen. Mit dem Namen will AMD darauf hinweisen, dass die integrierte DirectX-11-Grafikeinheit für HD-Videostreaming, Hardwarebeschleunigung und 3D-Spiele geeignet ist.
Dem Bericht zufolge spricht AMD mit der Tablet-Plattform verschiedene Marktsegmente an, von Privatkunden über kleine und mittelgroße Unternehmen bis hin zu Branchen wie dem Gesundheitswesen. Man konzentriere sich für Geschäftskunden vor allem auf Windows 7 und dessen Nachfolger Windows 8. Unklar ist, ob auch Android auf Prozessoren der Z-Series laufen wird.
Mit der Einführung der Z-Series werden AMDs Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit für eine Vielzahl von Produkten verfügbar sein. Die schon jetzt erhältlichen Modelle der C- und E-Series kommen in Netbooks beziehungsweise ultradünnen Notebooks zum Einsatz. Es wird erwartet, dass AMD auf der derzeit in Taipeh stattfindenden Computex die APUs A4 und A6 vorstellt, die Laptops, Desktops und All-in-One-PCs antreiben sollen.
Auch Intel hat mit ‘Oak Trail’ eine Tablet-Plattform im Programm. Der Chiphersteller zeigt auf der Computex rund zehn Tablets, die auf dem Atom-SoC (System-on-a-Chip) basieren. Oak Trail unterstützt Windows, Android und MeeGo.
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