Ballmer präsentiert Office 365
Der Hersteller Microsoft wird Office 365 am 28. Juni in New York bei einem Launch-Event der Öffentlichkeit präsentieren. Einer Einladung des Softwarekonzerns zufolge stellt CEO Steve Ballmer die cloudbasierten Produktivitätsanwendungen vor. Daraus geht aber nicht hervor, ob Office 365 ab diesem Tag auch schon der Allgemeinheit zur Verfügung stehen wird.
Jon Roskill, Corporate Vice President von Microsofts Worldwide Partner Group, bestätigte den Termin vergangenen Freitag per Twitter. Quellen von ZDNet zufolge soll die finale Version der Büro-Suite im Lauf dieser Woche fertiggestellt und Ende Juni ausgerollt werden.
Office 365 ist der Nachfolger der ‘Business Productivity Online Suite’ (BPOS). Es löst auch die Produkte Live@Edu und Office Live Small Business ab. Kunden dieser Produkte informiert der Softwarekonzern schon seit Ende Mai über die Möglichkeiten eines Umstiegs auf Office 365.
Neben Exchange Online, SharePoint Online und Lync Online – dem Nachfolger des Office Communication Server – enthält Office 365 auch die Office Web Apps. Dabei handelt es sich um abgespeckte Versionen von Word, Excel, PowerPoint und OneNote, die im Browser laufen.
Seit Mitte April haben Anwender, Unternehmen und Organisationen in 38 Ländern Zugang zu einer Public Beta der Cloud-Lösung. Nach Ablauf dieser Phase steht Office 365 kleinen und mittelständischen Betrieben sowie größeren Unternehmen und Organisationen in verschiedenen Varianten zur Verfügung.
Der Mietpreis richtet sich nach dem gewählten Funktionsumfang und startet bei 5,25 Euro pro Anwender und Monat. Zudem ist es möglich, die Desktop-Variante Office Professional Plus im Rahmen eines Abonnements zu beziehen. Ab 22,75 Euro pro Anwender und Monat kann Office Pro Plus lokal installiert und gemeinsam mit Online-Diensten wie E-Mail, Voice-Mail, Instant Messaging, Online-Konferenzen und Dokumentenmanagement genutzt werden.
Zuletzt hatte Microsoft mit Problemen seiner Online-Bürosuite zu kämpfen. Zwischen dem 10. und 12. Mai kam es wiederholt zu mehrstündigen Ausfällen. Einige Tage später behob Microsoft einen Fehler, der dazu geführt hatte, dass Nutzer eine Stunde oder länger auf E-Mails warten mussten.