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Hierzu gliedert der Hersteller sein Cloud-Angebot in vier Segmente. Unter dem Begriff Consume fasst HP in Zukunft fertig nutzbare Cloud-Dienste für die Unternehmen und den öffentlichen Sektor zusammen. Eingeschlossen sind dabei physische und virtuelle Systeme, die Verwaltung dieser Systeme durch HP, Abrechnungsmodelle und Zugriffsportale für die Anwender. Unter der Gruppe Build subsummiert HP seine Infrastruktur-Dienste. Diese können die Unternehmen nutzen, um damit Privat Clouds, Public Clouds oder Clouds jeglicher Mischform aufzubauen und zu verwalten. Das Management und die Security-Aspekte werden in Manage & Secure gebündelt. Durch diese Bereiche werden, nach den Vorstellungen von HP, alle Cloud-Szenarien mit passenden Lösungen abgedeckt. Die Hilfen zur Transformation von den bestehenden Rechenzentren hin zur Cloud-Nutzung fasst das Unternehmen in Transform zusammen. Dazu gehören Hilfen, Workshops und Tools, die die Migration vereinfachen sollen.

Cloud-System als Ausführumgebung

Als Ausführumgebungen für diese Dienste setzt HP auf das “HP CloudSystem”. Diese umfasst eine integrierte IT-Umgebung, mit der Unternehmen IT-Services in hybriden Cloud-Umgebungen bereitstellen, verwalten und nutzen können. Das HP CloudSystem ist dabei als Referenz für mögliche Szenarien zu sehen. Eine fertig konfigurierte Ausprägung des CloudSystem ist die “BladeSystem Matrix”. Sie umfasst alle IT-Ressourcen wie Server, Speicher und Netzwerk, um Anwendung ausführen zu können. HP bezeichnete die BladeSystem Matrix auch als Data-Center-in-a-Box, also einem Rechenzentrum in einer geschlossenen Einheit.

Die Verwaltung und das Management erfolgt durch die Module der HP Cloud Service Automation. Sie umschließt eine einheitliche Steuerung, Sicherheit und Compliance für Anwendungen sowie physikalische und virtuelle Infrastrukturen. Im Cloud Controller vereint HP die Orchestrierung der Cloud-Dienste. Diese Orchestrierung liefert die Vorlage für die Abbildung der Services in der Cloud.

Die Cloud-Referenz-Architektur


Bild: HP

Den architektonischen Rahmen des HP-Cloud-Computing bildet die “Cloud Reference Platform”. Diese Architektur unterscheidet nach mehreren Schichten. Dessen unterste Stufe sind die IT-Ressourcen des HP CloudSystem. Insight Dynamics dient als darüber liegende Verwaltungsschicht. Hinzu kommen die Virtualisierungsdienste wie etwa jene von VMware vSphere oder des Microsoft Hyper-V.

Gänzlich neu sind die “Cloud Maps”. In den Cloud Maps werden die Rahmendaten für den Betrieb von Anwendungen definiert. Zum Umfang der Cloud Maps gehören vorkonfigurierte Service-Objekte. Durch die Cloud Maps erfolgt die automatisierte Inbetriebnahme von IT-Diensten auf den Rechnersystemen des HP CloudSystems.

Service-Kataloge bestimmen das Angebot

Die oberste Stufe stellt schließlich ein “Self Service Portal” dar. Durch das Portal erhalten die Anwender Zugriff auf den Servicekatalog (die Anwendungen). Die Abbilderung der Services auf die Rechner-Hardware, das Deployment von Anwendung, deren Monitoring und alle weiteren Verwaltungseingriffe sollen automatisiert erfolgen. Dazu dienen die Software-Dienste der Cloud Automation.

Für den Anwender bedeutet diese, dass er sich in Zukunft seine Dienste aus dem Katalog auswählt, die gesamte Umsetzung in die konkreten IT-Prozesse, übernimmt in Zukunft der Automatismus der sich hinter den Cloud-Dienste verbirgt. Dies schließt die Prozesse der Konfiguration, des Deployment, des Monitoring und der Optimierung ein. Eingeschlossen sind ferner Abrechnungsdienste nach dem Pay-as-Use-Modell.

Silicon-Redaktion

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