Der Umsatz kletterte zwischen März und Mai um 16 Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar (3,5 Milliarden Euro). Im Vergleich zum Vorquartal nahm RIM jedoch 12 Prozent weniger ein. Zudem liegen die 4,9 Milliarden Dollar auch deutlich unter der eigenen Prognose von 5,2 bis 5,6 Milliarden Dollar die RIM Ende April aufgrund geringer Verkaufszahlen bereits gesenkt hatte. Insgesamt setze RIM im ersten Fiskalquartal 13,2 Millionen Blackberrys und rund 500.000 PlayBook-Tablets ab.
“Das Fiskaljahr 2012 beginnt mit einer Herausforderung. Der allmähliche Rückgang, den wir im ersten Quartal gesehen haben, setzt sich im zweiten Vierteljahr fort”, sagte Co-CEO Jim Balsillie. Die Einführung neuer Produkte verzögere sich bis Ende August, weswegen die Voraussagen für das zweite Fiskalquartal geringer ausfielen, als erwartet.
“RIMs Geschäfte sind profitabel und bleiben angesichts wachsender Marktanteile in zahlreichen Ländern weltweit solide”, so Balsillie weiter. Die Bilanz seines Unternehmens weise ein Barvermögen von fast 3 Milliarden Dollar aus. “Wir glauben, dass wir mit den neuen Produkten, die wir in den kommenden Monaten einführen werden, und einer angepassten Kostenstruktur im letzten Teil des Geschäftsjahrs 2012 hohe Profite erzielen werden.”
Die geplanten Entlassungen sollen sich nach Unternehmensangaben ab dem dritten Vierteljahr positiv auf die Bilanz auswirken. RIM machte aber keine Angaben zu der Zahl der Beschäftigten, die eine Kündigung erhalten sollen.
Im laufenden zweiten Geschäftsquartal rechnet RIM mit einem Umsatz zwischen 4,2 und 4,8 Milliarden Dollar. Die Blackberry-Verkaufszahlen sollen zwischen 11 und 12,5 Millionen Stück liegen. Die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2012 korrigierte RIM ebenfalls nach unten. Sie liegt nun zwischen 5,25 und 6 Dollar je Aktie. Mögliche einmalige Belastungen und Aktienrückkäufe sind darin nicht enthalten.
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