HPs TouchPad ist einer der wenigen Nicht-Android-Tablets, die in diesem Jahr auf den Markt kommen. In den USA beginnt der Verkauf am 1. Juli zu Preisen ab 500 Dollar (16-GB-Variante). Das Gerät verfügt über ein 9,7-Zoll-Display und läuft mit dem HP-Betriebssystem webOS. Was diesen Tablet von anderen unterscheidet, ist die ‘Touchstone’-Technologie. Diese Technologie ermöglicht die kabellose Synchronisation der Daten von webOS-Geräten, wenn die Geräte nebeneinander platziert werden.
Seit Mai ist der HTC Flyer im Handel. Auffällig an diesem Gerät mit Android 2.3. ist die Möglichkeit, mit einem Stylus handschriftliche Aufzeichnungen einzugeben. Der “magische Stift” ist aus eloxiertem Aluminium gefertigt und hat ein angenehmes Gewicht, das primär durch die AAA-Batterie im Inneren bedingt wird.
Vorne hat er eine Mine aus Kunststoff, die stark an die alten Stylus-Konstruktionen früherer Windows-Mobile-Handys mit resistivem Touchscreen erinnert. Hinter der Spitze der Kunststoff-Mine sitzt ein kleiner Taster, der beim Aufdrücken des Stifts auf den Touchscreen aktiviert wird. Außerdem hat der Schreiber noch zwei weitere Knöpfe vorzuweisen: Wer den unteren gedrückt hält, nutzt den Stylus als Textmarker. Und beim Druck auf die obere Taste wird aus dem Stift ein Radiergummi.
Wer den Stift auf dem Display aufsetzt, sieht sofort, wie sich eine Applikation namens ‘Kritzeln’ öffnet. Sie fertigt einen Screenshot vom Display-Inhalt an und ermöglicht es, Kommentare, Zeichnungen, Diagramme & Co. frei Hand einzuzeichnen. Nachdem man mit dem Kommentieren oder Zeichnen fertig ist, tippt man mit dem Finger auf das Display – und es öffnet sich ein Dialog, der das Speichern als Bilddatei oder das Versenden ermöglicht.
LG versucht sich in 3D: der Optimus Tab hat ein 3D-Display. Als Besonderheit verfügt das Android-3.0-Gerät über zwei 5-Megapixel-Kameras auf der Rückseite, mit denen Foto- und Videoaufnahmen bis 1080p in stereoskopischem 3D möglich sind. Eine zusätzliche 2-Megapixel-Webcam in der Front dient für Videotelefonate.
Der kapazitive 8,9-Zoll Touchscreen löst mit ungewöhnlichen 1280 mal 768 Bildpunkten (15:9) auf. Er kann dreidimensionale Inhalte farbanaglyph wiedergeben, der Nutzer braucht also eine Rot-Grün-Brille. Via HDMI lassen sich Fotos und Videos aber in Full-HD an einen 3D-Fernseher übertragen.
Auch Sony hat seine ersten beiden Android-Tablets angekündigt. Die Geräte sollen ab Herbst 2011 im Handel erhältlich sein und laufen derzeit unter den Codenamen ‘S1’ und ‘S2’. Das Besondere am S2: Das Gerät verfügt nicht über ein, sondern über zwei Displays.
Toshibas neuer Tablet ‘Thrive’ kommt im Juli auf den US-Markt. Das Gerät hat einen 10,1-Zoll-Bildschirm, als Betriebssystem dient die Android-Version 3.1. Zu den Besonderheiten zählt ein zweiter Akku. Die Stromversorgung steckt unter einer abnehmbaren Rückseite und soll sich leicht wechseln lassen. Auch einen USB-2.0-Port in normaler Größe hat längst nicht jeder Tablet. Der Thrive kommt zusätzlich mit einem Mini-USB-Port, einem SD-Karten-Einschub und HDMI für den Anschluss an einen hochauflösenden Monitor oder Fernseher.
Die Bildschirmauflösung beträgt 1280 mal 800 Pixel. Als Prozessor gibt es den aktuellen Marktführer in diesem Segment, den ‘Nvidia Tegra 2’. Zwei Kameras (2 Megapixel vorne, 5 Megapixel rückseitig), Stereo-Lautsprecher, Dreh- und Beschleunigungssensor ergänzen die Ausstattung.
Zu den Nachteilen des Thrive zählt die Dicke von rund 1,5 Zentimetern – damit ist es doppelt so stark wie das iPad 2. Außerdem hat Toshiba keine animierte und aufgehübschte Oberfläche entwickelt, wie das einige andere Android-Tablet-Hersteller tun. Der Thrive kommt grundsätzlich ohne Mobilfunkchip, wird also immer nur über WLAN mit dem Web verbunden. Für die Verbindung zu anderen Geräten ist außerdem Bluetooth integriert. Toshiba zufolge lassen sich so die meisten Drucker nutzen, während Wireless Printing nicht unterstützt wird.
Das Gerät ist vorerst nur für die USA angekündigt, wo die 8-GByte-Variante für 430 Dollar erhältlich sein wird. Mit 16 GByte kostet es 480 Dollar, mit 32 GByte 580 Dollar. Diese Preise liegen leicht unter denen des iPad 2, das etwa mit 16 GByte 499 Dollar kostet.
Der Hersteller Vizio ist in den USA für günstige Flachbild-Fernseher und Blu-ray-Player bekannt. Der ‘VIA’-Tablet von Vizio ist mit einem 8-Zoll-Display ausgerüstet und läuft mit Android 2.3 – soweit so gut. Von anderen Tablets unterscheidet sich das Gerät jedoch durch den integrierten Infrarot-Blaster und eine Fernbedienungs-App, die mit 95 Prozent der fernbedienungsfähigen Consumer-Electronic-Geräte funktionieren soll.
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