Wie es heißt, wollen der kriselnde finnische Handyhersteller Nokia und der Münchner Siemens-Konzern nun versuchen NSN selbst zu sanieren. Dazu könnten beide Firmen frisches Geld in das Joint Venture pumpen, schreibt das Wall Street Journal.
Demnach gibt es offenbar so gut wie keine Chance mehr, dass die Gespräche mit dem Bieterkonsortium erfolgreich verlaufen – insbesondere die Risikokapitalfirmen Gores Group und Platinum Equity hätten kein Interesse mehr. Noch Anfang des Monats hatte es von Nokia geheißen, man befinde sich in “konstruktiven Gesprächen mit verschiedenen Beteiligten”.
Nun gibt man sich auf Nachfrage der US-Zeitung wortkarg: “NSN hat viel Schwung und Innovationskraft. Ziel der Anteilseigner ist es, ein starkes und profitables Unternehmen aufzubauen”, so ein Nokia-Sprecher. Bei Siemens und den beteiligten Risikokapitalfirmen wollte niemand zu dem Bericht Stellung nehmen.
2007 hatten Nokia und Siemens ihre jeweiligen Netzwerkssparten in dem Joint Venture gebündelt und halten seitdem daran jeweils 50 Prozent. Nokia allerdings hat vier der sieben Aufsichtsratssitze und damit die Kontrolle. Das könnte sich jetzt dem Bericht zufolge ändern. Möglich sei, dass am Ende der aktuellen Gespräche Siemens die Kontrolle über NSN übernehme.
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