Im Test von CNET.com loben die US-Kollegen vor allem die nutzerfreundliche WebOS-Oberfläche. Auch die Kompatibilität zu Kalender-, Messaging- und E-Mail-Services von Drittanbietern sei beeindruckend.
Auch der Minusliste stehen dagegen das klobige Design und die fehlende Kamera auf der Rückseite. Das aufgefächerte Kartendeck auf dem Startbildschirm ermögliche zwar Multitasking, sei aber noch ausbaufähig. Auch die Performance lasse zu wünschen übrig.
Insgesamt überwiegt das positive Urteil. “Auf einem Tablet-Markt der mehr oder weniger zwischen Apple und Google aufgeteilt ist, ist das TouchPad eine erfrischende Alternative. Es verfolgt einen spürbar anderen Ansatz, wie diese Geräte-Klasse arbeiten sollte und Nutzer mit Tablets interagieren”, schreibt Donald Bell.
Im Februar wurde HPs WebOS-Tablet TouchPad zum ersten Mal vorgestellt. Es hat ein 9,7-Zoll-Display, einen Snapdragon-Dual-Core-Prozessor von Qualcomm mit 1,2 GHz sowie eine vorderseitige 1,2-Megapixel-Kamera. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 479 Euro für die 16-GByte-Version und 579 Euro für die 32-GByte-Version. HP bietet optional ein Bluetooth-Keyboard an.
HP hat große Pläne mit WebOS. Ab 2012 soll auf jedem HP-PC – HP ist hier Weltmarktführer – WebOS mitkommen. Rund um das Betriebssystem will HP ein neues Ökosystem aufbauen, mit dem sich das Unternehmen nicht nur aus der Abhängigkeit von Partnern wie Intel oder Microsoft herausschälen, sondern auch eine zukunftsfähige Mobil-Strategie auf den Weg bringen will. Bislang aber sind mobile Clients mit WebOS noch die Ausnahme. Vielleicht kann HPs TouchPad an diese Tatsache etwas rütteln. Vom Verkaufserfolg des Tablets hängt für HP also einiges ab.
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