Gerücht: China an Facebook interessiert

Das Finanzmagazin Business Insider berichtet, dass die City-Bank derzeit neben einem staatlichen chinesischen Fonds noch ein Land aus dem Mittleren Osten dabei unterstützt, einen Anteil an dem Netzwerk zu erwerben. Man spricht dabei von Anteilen in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar.

Laut Informationen solle dieser Anteil so groß sein, dass dem Eigner ein gewisses Mitspracherecht zustünde. Die Informationen stammen zum einen von ehemaligen Facebook-Mitarbeitern wie auch Angehörigen einer großen Investmentbank im Silicon Valley. Die Fonds-Vertreter haben die ehemaligen Mitarbeiter offenbar angefragt, ob sie ihre Anteile an dem Unternehmen verkaufen wollen. Von Facebook selbst gibt es derzeit keine offizielle Stellungnahme.

Befürchtungen der Nutzer, nun ins Fadenkreuz des chinesischen Geheimdienstes zu gelangen dürften hingegen unbegründet sein. Zum einen sehen Analysten die Markkapitalisierung von Facebook bei rund 100 Milliarden Dollar, zum anderen stehen derzeit nur Verkäufe von Anteilen zur Debatte, die nicht über ein Stimmrecht verfügen.

Nachdem Facebook aber nicht öffentlich gehandelt wird, müsste das Management einem Anteilsverkauf ins Ausland erst absegnen. Auf der anderen Seite aber, versucht CEO Mark Zuckerberg auch in China, dem Land mit der weltweit größten Bevölkerung, Fuß zu fassen. Ein staatliche chinesische Beteiligung würde bei diesem Vorhaben sicherlich einige Türen öffnen.

Vor einigen Wochen verbreitete sich ein Gerücht, dass Facebook den chinesischen Markt mit der Hilfe von Baidu betreten wolle. Hier kam aber bald ein Dementi von Facebook. Nachdem aber Zuckerberg Ende 2010 China besuchte, stieg die chinesische Nutzerschaft um den Faktor sieben und das trotz des Verbotes, das die Regierung über das Netzwerk verhängt hat.

Silicon-Redaktion

View Comments

  • ich ziehe auf die Insel
    Wäre ja echt super! Nach Volvo jetzt auch das "freie" Internet nach China...
    Dann sind wir nicht nur der prüden Zensur der Ami's ausgesetzt, sondern kommen direkt unter dem Deckel der chinesischen Demokratie-Vorstellungen. Da kann man das Netz doch gleich abschalten und auf 'ne einsame Insel ziehen, wo dann in Zukunft nur die chinesischen Satelliten kontrollieren

Recent Posts

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

8 Stunden ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

1 Tag ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

1 Tag ago

Thomas-Krenn.AG: viele Pflichten, knappe Ressourcen, mehr freie IT-Welt

IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.

1 Tag ago

Stadt Kempen nutzt Onsite Colocation-Lösung

IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…

2 Tagen ago

SoftwareOne: Cloud-Technologie wird sich von Grund auf verändern

Cloud-Trends 2025: Zahlreiche neue Technologien erweitern die Grenzen von Cloud Computing.

2 Tagen ago