Ein Angreifer könnte dadurch mit speziell gestalteten Bluetooth-Paketen die Kontrolle über ein System übernehmen. Das Risiko, dass die Lücke von Hackern ausgenutzt wird, stufte Microsoft-Sprecher Jerry Bryant jedoch als gering ein. “Ein Angreifer müsste sich in Sichtweite seines Opfers befinden und zudem mit Hilfe von Brute Force die Netzwerkadresse ermitteln”, erklärte Bryant.
Es gebe zwar Tools für diesen Zweck, die seien aber teuer und benötigten viel Zeit, um ihre Arbeit zu verrichten. “Es ist eine ernste Sache, aber ich denke nicht, dass wir in nächster Zukunft aktive Exploits sehen werden.”
“Das Problem mit Bluetooth ist, dass Nutzer oftmals ihre Geräte aktiviert haben und ihnen nicht klar ist, dass sie auch senden”, ergänzt Marcus Carey, Sicherheitsforscher bei Rapid 7. “Das gilt insbesondere für alle Anwender, deren Rechner mit einem internen Bluetooth-Gerät ausgestattet sind oder die über USB angeschlossene Bluetooth-Kopfhörer, -Eingabegeräte oder -Drucker verwenden.”
Die drei anderen Updates bezeichnet das Unternehmen als “wichtig”. Der Patch MS11-054 stopft 15 Löcher in den Windows-Kernelmodustreibern. Im Windows Client/Server-Runtime-Subsystem stecken weitere fünf Fehler, die das Update MS11-056 korrigiert. Das vierte Update (MS11-055) steht für Visio 2003 Service Pack 3 zur Verfügung.
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