Microsoft-Software gegen Gewissensbisse beim Einkaufen


Funktionsschema von ‘Prodcast’. Quelle: Microsoft Research

“Gewissensbisse von Käufern lindern”, so ist ein Forschungs-Paper aus den Microsoft Research Labs überschrieben. Darin legen drei Microsoft-Forscher dar, wie das System “Prodcast” arbeitet, mit dem die Forscher, die Preiskurve eines Produktes voraussagen wollen.

Allerdings gibt Prodcast keine festen Preise aus, sondern liefert lediglich die Wahrscheinlichkeit, für den Preis eines Produktes. Um diesen Wert zu ermitteln bekommt das System eine ganze Reihe von Daten und Werten gefüttert. Saisonale Schwankungen etwa, die Konkurrenzsituation, Features im Vergleich mit anderen, der Preisverlauf vergleichbarer Geräte in der Vergangenheit sind nur einige Werte, die für dieses experimentelle System herangezogen werden.


Zusammenhang zwischen Preis und Kaufverhalten. Quelle: NPD

Das Ziel sei, so die Wissenschaftler, den Menschen zu erklären, wann der beste Zeitpunkt ist, um ein Produkt zu kaufen.

Denn die Preise von Elektronikprodukten sinken schnell, wenn neue und bessere Produkte auf den Markt kommen. Soll man also gleich zuschlagen, oder lieber ein paar Wochen zuwarten. Zu lange sollte man sich aber ebenfalls nicht Zeit lassen, denn sonst bezahlt man für ein überaltetes Produkt einen zu hohen Preis.

Doch genau da liege die Stärke von Prodcast, so die Forscher. So habe die Prodcast-Prognose im Schnitt eine Ersparnis von fünf Prozent erzielt, doch das sei für den Anwender gar nicht so entscheidend.

Viel wichtiger sei es für einen Käufer, den idealen Zeitpunkt für ein Investment zu ermitteln, um möglichst lange etwas von dem gekauften Produkt zu haben. Denn wenn klar ist, dass ein Gerät über einen längeren Zeitraum hin stabil bleiben wird, dann kann man auch getrost schon früher zuschlagen.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Öffentliche Hand forciert Cloud-Transformation

Lünendonk-Studie: 54 Prozent der befragten Verwaltungen wollen den Cloud-Anteil ihrer Anwendungen bis 2028 auf 40…

16 Stunden ago

Telematik: Neue Baustellenwarner für Deutschlands Autobahnen

Der Wiener Verkehrstechnikspezialist Kapsch TrafficCom nutzt C-ITS-Lösungen, um Autobahnbaustellen besser abzusichern.

16 Stunden ago

KI im Aufsichtsrat – Blindflug hält vielerorts an

Deloitte-Studie: Künstliche Intelligenz ist für knapp ein Drittel aller Boards weltweit nach wie vor kein…

17 Stunden ago

Deutsche Bank beschleunigt digitale Transformation mit IBM

Deutsche Bank erweitert Zugang zu den Softwarelösungen von IBM, um Innovationen zu beschleunigen, Betriebsabläufe zu…

18 Stunden ago

Krebsforschungszentrum will Grenzen der Krebsforschung KI-gestützt erweitern

The Royal Marsden NHS Foundation Trust hat gemeinsam mit NTT DATA und der KI-Plattform CARPL.ai…

2 Tagen ago

Rossmann entscheidet sich für Microsoft Azure Red Hat OpenShift

Drogeriekette will Anwendungen flexibel auf Infrastrukturen on-premises und in der Cloud bereitstellen, um Flexibilitäts- und…

2 Tagen ago