Demnach ist die Zahl derer, die ihre Gesundheit durch den Job-Alltag gefährdet sehen in den vergangenen vier Jahren um vier Prozent gesunken. Stepstone hatte die Umfrage im Jahr 2007 zum ersten Mal durchgeführt.
Der Ergebnisvergleich zeigt: Zwar sei die Arbeit für viele Deutsche immer noch ein Stressfaktor, die Lage habe sich allerdings entspannt. Mehr als die Hälfte der deutschen Fach- und Führungskräfte (54 Prozent) kommen nach eigenen Angaben sehr gut mit dem eigenen Arbeitspensum zurecht – ein Zehntel mehr als noch 2007.
Außerdem: Der Anteil der Befragten, der sich akut vom Burn-out bedroht sah, ist von 24 Prozent auf 16 Prozent gesunken. Auch die Zahl derjenigen, die zunehmend unter ihrem Arbeitspensum leiden, hat sich leicht verringert – von 32 Prozent (2007) auf 30 Prozent (2011).
“Diese Entwicklung ist ein gutes Zeichen”, sagt Stepstone-Geschäftsführer Sebastian Dettmers. “Denn in Zeiten des Fachkräftemangels ist es für Arbeitgeber eine zentrale Herausforderung, gute und hoch qualifizierte Mitarbeiter langfristig an das eigene Unternehmen zu binden. Ein wichtiger Faktor ist hierbei die Work-Life-Balance – das bestätigen zahlreiche Studien. Zudem erhöht ein gutes und gesundheitsförderndes Arbeitsklima die Motivation für den Unternehmenserfolg.”
Im internationalen Vergleich liegt Deutschland mit diesem Ergebnis im Durchschnitt. Während sich europaweit gut jeder Siebte stark überlastet fühlt, sieht fast jeder dritte Umfrageteilnehmer seinen Beruf als Ursache gesundheitlicher Probleme. 56 Prozent der befragten Europäer gaben an, den Jobstress vollkommen problemlos zu meistern – bei den Niederländern und Franzosen sagt dies sogar gut jeder Sechste. Den stärksten Druck wiederum verspüren die Belgier: 54 Prozent der Befragten leiden verstärkt unter ihrem Arbeitspensum.
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..."ist deutlich zurückgegangen."
..das wiederspricht einer Meldung die "zufällig" eben heute durch das Radio ging. Demnach nehmen die Fälle von Krankschreibung u.a. durch Burn-out zu.
Wo haben die denn da gefragt??
Die Studie kann ich nicht bestätigen - weder bei mir noch in meinem Kollegen- oder Freundesumfeld. Seit ca. 4 Jahren wird der Arbeitsumfang eher mehr - vor allem durch Personaleinsparungen, was in jedem Fall Mehrbelastungen für die verbliebenen Mitarbeiter bringt ... ca. 10 Arbeitsstunden pro Tag sind der Durchschnitt - von Montag bis Freitag. Wahrscheinlich ist eher westlich der Elbe gefragt worden ...
@Henry Nick
Immer wieder lustig, was für Kommentare irgendwo anlanden.
"...westlich der Elbe"
Das BIP wird nach wie vor hauptsächlich westlich der Elbe generiert. Und das flächenbereinigt. Wo werden also die Menschen lange arbeiten und Burn-out gefährdet sein?
Die Antwort zu finden dürfte jedem wenig polemisch orientierten Leser leicht fallen.
Die ganze Studie ist Unsinn und gewollte Meinungsmache.
Man muss nur den richtigen Knopf drücken!
Fast könnte man die Uhr danach stellen, wenn einen Kommentar wie den meinen einstellt und auf die entsprechend 'empörte' Antwort warten.
Als erstes: ich spreche dem Altbundesgebiet ganz bestimmt nicht die Arbeitsfähigkeit und Fleiß ab - das hat nichts mit der Einschätzung der Einstellung der Leute zur Arbeit zu tun!
Was mich jedes mal nervt, ist die Überheblichkeit und das Unvermögen sich reale Bedingungen an zuschauen und erst danach ein Urteil abzugeben.
Fakt ist: im Osten wird für weniger Geld mehr gearbeitet und unter anderen Arbeitsbedingungen als in den Altbundesländern. Und wenn man schon das BIP als Maß anlegt, sollte man auch hinterfragen wo die Firmen mit Stammsitz 'westlich' der Elbe denn real produzieren lassen und wo sie ihre Verwaltung haben, sprich auch ihre Steuern zahlen! Ich seit Abschluss meines Studiums 1992 in der Bunten Republik Deutschland unterwegs und habe mehr oder weniger in allen Teilen Deutschlands an die unterschiedlichsten Arbeitgeber meine Arbeitskraft verkauft - ich glaube also schon, dass ich mir ein Urteil darüber erlauben kann, wo man mehr unter Stress und Druck gesetzt wird ... jetzt fehlt eigentlich nur der Kommentator mit dem Spruch über den undankbaren 'Ossi' ....
@@Henry Nick
Sofern man Studien und Erhebungen Glauben schenken darf, liegt auch die Produktivität westlich d. Elbe noch immer höher, als östlich. Es hat also nur bedingt mit der Anwesenheit, sondern mit dem messbaren Ergebnis zu tun.
Es liegt mir fern Menschen die in Leipzig, oder Dresden arbeiten zu diskriminieren. Ich bin mir sogar sicher, dass dort viele fähige, fleissige Köpfe arbeiten und leben.
Die Provokation ging ja von Ihnen aus. Und natürlich - wer Knöpfe drückt, bekommt Reaktionen. Oder anders formuliert: "Wer Wind sät wird Sturm ernten".
Der Ossi-Spruch wäre mir jedoch rhetorisch zu platt und zu beliebig.
Kann es sein, dass vielmehr Sie selbst hieraus psychisch ein Defizit generieren, obwohl 20 Jahre nach dem Mauerfall absurd? Sollten wir nicht solche Ressentiments so langsam überwunden haben?
Ich muss dem Henry Nick wirklich recht geben
manchmal sind die Ossi´s wirklich undankbar.....
Nicht für ungut
MfG
Gerhard
Wenn es nur so einfach wäre.
Wenn ich das 'Defizit' nur psychisch generieren würde - wäre ich froh! Das würde bedeuten, dass ich das Problem mit den entsprechenden Pillen oder ein paar Stunden auf der Couch beim nächsten Seelenklempner loswerden würde. Wenn ich mir nicht nach nach 20 Jahren Mauerfall immer noch anhören müsste, dass Ossis nicht arbeiten können, nur auf Kosten der ALtbundesländer leben und eine neue Mauer eine gute Idee wäre, würde ich Ihnen mit den überflüssigen Ressentiments recht geben. Dem ist leider nicht so ... aber um es nochmals klar zustellen: Ich habe nicht behauptet, das irgendeine Seite fauler oder besser ist als die andere Seite, sondern nur meinem Unglauben und meiner und der Erfahrung meines Umfeldes Ausdruck vermittelt, dass es weniger Stress am Arbeitsplatz gibt. Und gerade dadurch, dass ich in beiden Teilen Deutschlands an den verschiedensten Stellen gearbeitet habe, weiß ich auch, dass es solche und solche Mitbürger gibt ... ich habe auf beiden Seiten gute und schlechte Chefs/Kollegen gehabt ... das die Leute in den Neubundesländern anders miteinander umgehen als in den Altbundesländern werte ich auch nicht - 40 Jahre unterschiedliche Entwicklung schlagen sich nun mal auch in anderen Umgangsformen nieder.
Aber die Diskussion führt eh zu nix ... ich halte einfach mal fest, dass ich aus der bisherigen Erfahrung im Berufsleben die Ergebnisse der Studie nicht als an der Realität liegend betrachtet haben wollte - alles andere lassen wir mal so, wie es ist - eine Diskussion darüber sprengt wohl eher den Rahmen für Kommentare zu eine Studie über Stress am Arbeitsplatz.