Kaum anders nämlich lässt es sich nämlich die Geschichte erklären, die App-Entwickler Michael Lee Johnson widerfahren ist. Besorgt darüber, dass sein Netzwerk auf Google+ nicht groß genug sein könnte, um die gewünschte Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, griff er zu einem vermeintlich simplen Trick der Selbstvermarktung. Er postete auf Facebook Werbung von seinen Account bei Google+.
“Wenn du einer der Glücklichen bist, die über einen Google+-Account verfügen, füge Michael Lee Johnson hinzu. Internet Geek, App-Entwickler und technologischer Virtuose.” Daneben ein fröhliches Bild des Mannes mit kessem Käppi. Darüber die Überschrift: “Add Michael to Google+”.
Die Anzeige hatte kaum eine Chance von anderen Nutzern gesehen zu werden. Facebook verbannte sie laut Johnson rasch von der Seite – mehr noch: Auch alle weitere Werbeanzeigen die der Technik-Virtuose je auf Facebook geschaltet hatte, waren verschwunden.
Johnson erhielt per E-Mail nach eigenen Angaben folgende Nachricht: “Im Allgemeinen entfernen wir einen Account, wenn zu viele der Werbeanzeigen gegen die Nutzungsbestimmungen für Werbung verstoßen. Leider können wir keine genaueren Angaben dazu machen, welche Bestimmungen möglicherweise verletzt worden sind. Für weitere Fragen informieren Sie sich bitte in unseren Nutzungsbedingungen und Werberichtlinien.”
Johnson sparte sich die Mühe und löschte stattdessen seinen Facebook-Account. Stattdessen haben jetzt 1460 Personen Johnson in ihrem Google+ Circles. Google+ Nummer-1-Promi Mark Zuckerberg ist nicht dabei.
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