Mac OS X Lion steht via Mac App Store zum Herunterladen bereit. Die achte große Version von Apples Betriebssystem ist für 23,99 Euro erhältlich. Lion setzt einen Intel-basierten Mac mit Core 2 Duo, i3, i5, i7 oder Xeon-Prozessor und 2 GByte RAM voraus – ebenso wie Mac OS X 10.6.6 Snow Leopard. Der Download ist 3,49 GByte groß. Wer zuhause über keine Breitbandverbindung verfügt, kann das Upgrade beim Apple-Händler herunterladen. Ab August wird das Betriebssystem zudem für 59 Euro auf einem USB-Stick erhältlich sein. Mac OS X Lion Server setzt Lion voraus und kommt noch im Juli. Es wird für 39,99 Euro ebenfalls über den Mac App Store ausgeliefert.
Für alle Kunden, die ihren Mac am oder nach dem 6. Juni 2011 gekauft haben, stellt Apple ein kostenloses Upgrade zur Verfügung: Mac OS X Lion Up-To-Date. Anwender müssen es aber binnen 30 Tagen nach Erwerb ihres Geräts beantragen. “Lion ist die bisher beste Version von Mac OS X,” sagte Philip Schiller, Senior Vice President Worldwide Product Marketing von Apple. Lion mache ein Upgrade “leichter als jemals zuvor: einfach den Mac App Store starten, Lion über den iTunes-Account kaufen, und der Download- und Installationsprozess startet automatisch”.
Die neue Version verfügt im Vergleich zur Vorgängerin über 250 neue Funktionen. Davon erinnern einige an die Mobilplattform iOS. So bietet Lion etwa Unterstützung für eine Reihe von Multitouch-Gesten und die Möglichkeit, Apps im Vollbildmodus ablaufen zu lassen. Mission Control erleichtert den Wechsel zwischen Anwendungen und virtuellen Bildschirmen. Neu ist ebenfalls die Funktion Resume, die dafür sorgt, dass Anwendungen inklusive bearbeiteten Daten beim nächsten Mal genau an der Stelle öffnen, an der sie beendet wurden. Apples Clouddienst gehört noch nicht zum Lieferumfang von OS X Lion. iCloud befindet sich noch in einer Testphase und soll erst im Herbst zur Verfügung stehen. Es dient zum Datenabgleich zwischen iOS-Geräten und Macs respektive PCs.
Apple hat zudem neue Versionen des Mac Mini eingeführt. Die Abmessungen bleiben mit 19,5 auf 19,5 Zentimetern bei einer Höhe von 3,5 Zentimetern identisch. Es gibt Varianten für 599 Euro, 799 Euro und 999 Euro. Die Minimalkonfiguration hat 2 GByte Arbeitsspeicher und eine Festplatte mit 500 GByte sowie einen Core-i5-Prozessor der jüngsten Generation von Intel mit 2,3 GHz.
Für 799 Euro bekommen Anwender einen Core i5 mit 2,5 GHz und 4 GByte Arbeitsspeicher. Eine SSD lässt sich in diesem Fall als Option auswählen. Während die beiden genannten Modelle Mac OS X 10.7 Lion in der Standardversion nutzen, ist für 999 Euro die Server-Version inklusive, außerdem ein Core i7 mit 2,0 GHz und vier Kernen (andere Modelle: zwei Kerne). Der Speicher ist 4 GByte groß, das Gehäuse fasst aber zwei Festplatten oder SSDs. Standardmäßig verbaut Apple zwei 500-GByte-Festplatten.
Erwartungsgemäß setzen auch die neuen Mac-Mini-Modelle auf die Verbindungstechnik Thunderbolt, die sich sowohl für Displays als auch Peripherie eignet. Apple war mit seiner Notebookreihe Macbook Pro Launchpartner für dieses System von Intel. Einen HDMI-Monitor-Anschluss, den Apple beim Macbook Pro durch Thunderbolt ersetzt hatte, haben die Mac-Mini-Modelle weiterhin zusätzlich.
Ebenfalls mit Thunderbolt kommt die jüngste Version des Cinema-Display, das weiter nur in einer Größe erhältlich ist: mit 27 Zoll Diagonale. Es soll binnen zwei Monaten für 999 Euro lieferbar sein. Zu den Features zählen ein 16:9-Panel mit IPS-Technik und 178 Grad Betrachtungswinkel.
Das Display bringt eine Facetime-Kamera mit, drei USBs, einen Firewire-800-Port, einen Magsafe-Netzteil-Anschluss, um Macbooks zu laden, und Gigabit-Ethernet. Auf diese Anschlüsse beziehungsweise damit verbundene Peripherie und Netze kann ein Macbook oder anderer Client zugreifen, der über Thunderbolt mit dem Display kommuniziert. Der Monitor wird somit zur Dockingstation.
Den Namen Cinema-Display hat Apple übrigens fallen gelassen. In der Pressemitteilung ist nur noch vom ‘Apple Thunderbolt Display’ die Rede. Es erfüllt die Anforderungen von Energy Star 5.0.
Wie erwartet, hat Apple auch die nächste Generation des MacBook Air vorgestellt: Das weiterhin mit 11,6- und 13,3-Zoll-Display erhältliche Notebook wird von Intels Sandy-Bridge-CPUs angetrieben und verfügt auch über eine Thunderbolt-Schnittstelle. Die Tastatur der neuen Modelle bietet eine Hintergrundbeleuchung. Am Grundkonzept hat Apple nichts verändert: So ist auch das Gehäuse des neuesten MacBook Air aus einem Aluminiumblock gefräst. An den Display-Auflösungen von 1366 mal 768 beziehungsweise 1440 mal 900 Pixel hat sich auch nichts geändert. Der SSD-Speicher setzt nach wie vor direkt auf dem Logicboard auf.
Insbesondere die Sandy-Bridge-CPUs mit 1,6 bis 1,8 GHz sollten dem flachen Notebook zu einer deutlich höheren Performance verhelfen. Schließlich stellen sie gegenüber den bislang verwendeten Core-2-Duo-Prozessoren bereits die übernächste Generation dar. Sie leisten pro Takt deutlich mehr und verfügen über Hyperthreading. Die integrierte Einheit für Video-Encoding wird von der Videokonferenz-Lösung Facetime genutzt. Mit der Einführung von Sandy Bridge entfällt auch die Nvidia-Geforce-320M-Grafik. Dafür ist künftig die in der CPU integrierte Intel HD 3000 verantwortlich.
Auf der linken Seite sind Stromanschluss (Magsafe), USB 2.0, Kopfhörer und Mikrofon untergebracht. Rechts gibt es USB 2.0 und SD-Kartenleser (nur beim 13,3-Zoll-Modell), der bisher ebenfalls dort befindliche Mini-Displayport wurde durch Thunderbolt ersetzt. Daran lassen sich Monitore mit Displayport oder spezielle Thunderbolt-Peripherie anschließen. Dazu gehört Apples neuer 27-Zöller, der mit USB und Ethernet-Schnittstelle ausgerüstet ist und alle Signale über die Thunderbolt-Schnittstelle ans MacBook Air weitergibt. Damit fungiert der Screen als Dockingstation. Jedes neue MacBook Air wird mit der neuesten Mac-OS-X-Version Lion ausgeliefert. Außerdem ist die Multimedia-Suite iLife vorinstalliert.
IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…
Cloud-Trends 2025: Zahlreiche neue Technologien erweitern die Grenzen von Cloud Computing.
Noah Labs wollen Kardiologie-Praxen und Krankenhäuser in Deutschland durch KI-gestütztes Telemonitoring von Patienten entlasten.
Neun von zehn deutschen Managern erwarten, dass der Einsatz von KI auf ihre Nachhaltigkeitsziele einzahlen…
Intergermania Transport automatisiert die Belegerfassung mit KI und profitiert von 95 Prozent Zeitersparnis.
Cyberattacken finden in allen Branchen statt, und Geschwindigkeit und Häufigkeit der Angriffe werden weiter zunehmen,…
View Comments
Leider noch ohne iCloud
Ich bin gespannt, wie das neue OS von der MAC-Gemeinde angenommen wird. Birgt es doch die Gefahr einer noch größeren Abhängigkeit von Steve's walled garden universe.
Apple - Zeitrechnung
Für alle Kunden, die ihren Mac am oder nach dem 6. Juni 2011 gekauft haben, stellt Apple ein kostenloses Upgrade zur Verfügung ... Anwender müssen es aber binnen 30 Tagen nach Erwerb ihres Geräts beantragen.
Wie kann jemand mit einem Kauf am 6.6. innerhalb von 30 Tagen ein Update "beantragen" - ist Apple denn schon eine Behörde geworden? - wenn heute schon der 22.7. ist??!
Zurück in die Zukunft?