Der Ärger der geschröpften Nutzer ist in den offiziellen Support-Foren von Apple gut dokumentiert. Ein wütender Nutzer beschwert sich hier beispielsweise, das ihm ein einzelner Download von Mac OS X mehr als 20 Mal abgerechnet worden sei – was am Ende eine Summe von knapp 600 Dollar ergeben habe. Dem US-Portal AppleInsider ist nach eignen Angaben gar ein Fall zu Ohren gekommen, in dem der Nutzer plötzlich 4000 Dollar weniger auf dem Konto hatte.
Apple ist das Problem den Berichten zufolge bereits bekannt. Es hat offenbar mit Apples Umstieg auf den digitalen Vertrieb des Betriebssystems zu tun. Betroffen sind bislang ausschließlich Kunden, die ihren Einkauf über PayPal abgewickelt haben. Dementsprechend sucht Apple die Schuld nun dort und spricht von einer Überlastung des Bezahlsystems. PayPal dagegen weist jede Verantwortung von sich und hat anscheinend schon klar gemacht, keine Folgekosten für die falschen Abbuchungen übernehmen zu wollen.
In diesem Detail steckt in vielen Fällen der eigentliche Teufel. Denn je nach Account werden über PayPal gezahlte Beträge sofort vom Konto abgebucht. Bis aber eine entsprechende Gutschrift auf dem zuvor überbelasteten Konto ankommt, kann es mehrere Tage dauern – wodurch unter Umständen entsprechende Überziehungszinsen fällig werden.
Es ist nicht das erste Mal, dass Lion Apple negative Schlagzeilen beschert. Nachdem zunächst Microsoft und Adobe Probleme mit dem neuen Betriebssystem meldeten, häuften sich wenig später in Mac-Foren Hilferufe gefrusteter Nutzer. Nutzer immerhin, die, wie sich jetzt herausstellt, Glück im Unglück hatten: Sie haben für den Download den regulären Preis gezahlt.
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Eine Ikone fällt
endlich und zu recht.
Nicht nur überteuerte Produkte, sondern eben auch keinen deut besser, als die Konkurrenz, auf die der angebissene Obstkonzern herablassend schaut.