Keiner der getesteten Shops habe die Note ‘Gut’ erreicht, teilt Stiftung Warentest mit. Zweimal gab es ‘Befriedigend’ und drei Mal wurde sogar ‘Mangelhaft’ vergeben.
Die Handhabung der Nutzerdaten sei häufig unbefriedigend, heißt es im Test. Auch der Datenschutz falle häufig unter den Tisch. Transparenz, etwa welche App, welche Nutzerdaten verwendet oder weiterleitet sei häufig nicht gegeben. So greifen zahlreiche Apps auf die Adressbücher der Anwender zu, ohne das aber im Angebot kenntlich zu machen. Generell empfiehlt test zu prüfen, ob der Zugriff auf private Daten eine App angemessen sei. Stiftung Warentest berichtet von einer U-Bahn-App, die aber auch Informationen aus dem Telefonbuch des Nutzers weiterleitete.
Auch der Service beim Einkauf bleibe vielfach hinter den Erwartungen zurück. Die deutschen Filialseiten der Shops böten zudem häufig englische Texte oder nur holprige Übersetzungen. Damit würden Qualitätsstandards deutschsprachiger Webseiten von den App Stores nur selten eingehalten.
Ein ‘Befriedigend’ vergab daher die Stiftung an den Windows Phone Marketplace sowie an Android Market. Ein “Ausreichend” und damit den dritten Platz gab es für den App Store des Marktführers Apple vor allem deshalb, weil die rechtlichen Bestimmungen des Stores kundenunfreundlich sind. Apple, so der Jurist von test, lasse sich von den Anwendern quasi eine pauschale Vollmacht für die Nutzung privater Daten ausstellen.
Mit ‘Mangelhaft’ wurden die BlackBerry App World, der Opera Mobile Store und Nokias Ovi Store bewertet. Die BlackBerry App World ist mit der Note 5,5 laut Stiftung Warentest der schlechteste Shop auf dem Markt.
Für den Test wurde die Kaufabwicklung über Handy und Website untersucht. Auch die Kundenorientierung und der Informationsgehalt wurden untersucht. Zudem prüfte ein Jurist die allgemeinen Geschäftsbedingungen der Shops nach unzulässigen Klauseln. Im Test waren neben den genannten noch die Angebote von Samsung, Appia, Fonpit, pdassi-envi.con sowie Pocket Gear Deutschland.
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