Mit dem neuen Personalausweis und der steigenden Zahl an Smartphones sei die nötige technische Infrastruktur bereits flächendeckend vorhanden, hieß es von der Hochschule Darmstadt. Telefonbesitzer müssten sich aus dem Netz nur die U-CAN-App herunterladen. Um dann etwa den Kontostand abzufragen, authentifiziere sich der Nutzer bei seiner Bank, indem er die Applikation starte und seinen Personalausweis an das Telefon halte. Dann werde die elektronische Identität geprüft und bestätigt. Die Bank authentifiziere sich wiederum über ein spezielles digitales Zertifikat.
U-CAN ist jedoch nicht nur für den Einsatz auf Smartphones, sondern als Universallösung konzipiert. Auch via Festnetz, Mobilfunk und VoIP sollen damit künftig Telefonate über eine verschlüsselte Verbindung möglich sein. “Wir übertragen damit die bereits existierende Kommunikation mit Webseiten, für die ein spezielles Lesegerät nötig ist, auf die gesamte Telefonie”, sagt Andreas Plies, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Informatik. Potenzial versprechen sich die Forscher auch durch den Einsatz im gewerblichen Bereich.
“Die bisher existierenden Methoden zur Feststellung der Identität in der telefonischen Kommunikation sind in Bezug auf die Bestimmung der Identitäten der Gesprächsteilnehmer noch unzureichend”, sagt Projektleiter Prof. Dr. Michael Massoth. “Es besteht der Bedarf an einer zuverlässigen Lösung, insbesondere für jene Telefonate, in denen aufgrund des vertraulichen Gesprächsinhaltes oder gesetzlicher Vorgaben eine Authentifizierung der Gesprächspartner erforderlich ist. Mit U-CAN ist dies nun möglich.”
Basis für U-CAN ist einerseits die Masterarbeit von Plies zur sicheren VoIP-Telefonie. Auch Torsten Wiens, Mitglied im U-CAN-Forscherteam, setzte sich in seiner Abschlussarbeit mit der Sicherheit von Telefonaten auseinander. Beide Arbeiten bildeten die Grundlage für den universellen Ansatz von U-CAN. Derzeit arbeiten die Forscher an einem Prototypen, der voraussichtlich im Herbst präsentiert wird. Die technischen Details des Ansatzes sollen patentiert werden. Zudem sucht das Team nach Investoren, die U-CAN in den Markt bringen.
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