Blitz stoppt Amazon-Cloud und Microsofts Online-Office

In dem von dem Stromausfall betroffenen Rechenzentrum in Dublin hostet Amazon unter anderem die Elastic Compute Cloud, EC2, und den Relational Database Service, RDS.

“Ein Blitzschlag hat einen Transformator eines Stromversorgers für unsere Availability-Zonen in Dublin getroffen und eine Explosion sowie ein Feuer ausgelöst”, heißt es in einem am Sonntagabend auf der Status-Website der Amazon Web Services veröffentlichten Meldung. Die Explosion habe zu einer Spannungsschwankung und schließlich zum Ausfall einiger Generatoren geführt.

Es sei jedoch nur eine einzige Availability-Zone innerhalb der Region EU-West-1 betroffen, so Amazon. Als Availability-Zone bezeichnet das Unternehmen Hardware, die bestimmte Cloud-Dienste unterstützt und unabhängig von anderen Zonen ist.

Die Störung der Dienste trat laut Amazon am Sonntag gegen 20 Uhr MESZ auf. Nach Schätzungen des Unternehmens wird sie noch mindestens bis heute Nachmittag andauern. Ein Grund dafür ist die aufwendige Wiederherstellung einzelner Dienste, allen voran das Elastic Block Storage. Für einige Unternehmen könnte auch dieser verhältnismäßig kurze Ausfall existenzbedrohend sein, wie aus einem Diskussionsforum hervorgeht.

Der Blitzschlag führte auch zu Problemen mit Microsofts Business Productivity Online Suite (BPOS), die der Softwarekonzern ebenfalls in Dublin hostet. Diese wurden jedoch am Montag gegen 2.30 Uhr behoben. “Während des Vorfalls haben wir unsere Kunden regelmäßig über unsere normalen Kommunikationskanäle auf dem Laufenden gehalten”, teilte Microsoft mit.

Silicon-Redaktion

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