Windows 7 erobert noch 2011 die absolute Mehrheit


Im Juli belegte Windows 7 nur knapp 28 Prozent. Laut Gartner werde der Anteil in den kommenden Monaten auf 40 Prozent ansteigen. Quelle: Net Marketshare

In der jüngsten Vorschau der Marktforscher werde das Betriebssystem bis Ende 2011 auf 42 Prozent aller PCs laufen und damit XP als wichtigstes Betriebssystem ablösen. Bei den neuen PCs ist Windows 7 bereits das wichtigste Betriebssystem. 2011 werden 94 Prozent aller neuen Computer ab Werk mit Windows 7 ausgeliefert.

“Kontinuierliches Wachstum bei IT-Ausgaben in den Jahren 2010 und 2011 beschleunigen die Einführungen von Windows 7 im Enterprise-Markt in den USA und dem asiatisch-pazifischen Raum”, so Annette Jump, Research Director bei Gartner. Die Umstellung auf Windows 7 werde sich demnach in Europa aufgrund der wirtschaftlichen Lage und in Japan wegen des Erdbebens vom 11. März verzögern.

“Bis Ende 2011 werden weltweit voraussichtlich 635 Millionen neue PCs mit Windows 7 ausgeliefert”, so die Analystin weiter. “Viele Großunternehmen planen die Einführung von Windows 7 seit 12 bis 18 Monaten und stellen nun zügig um.”

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Mac OS wird nach Angaben der Marktforscher 2011 einen Anteil von 4,5 Prozent erreichen. 2010 lag der Anteil noch bei 4 Prozent, 2008 bei 3,3 Prozent. Bis 2015 soll das Apple-Betriebssystem auf 5,2 Prozent aller Computer laufen. Grund dafür sei die einfache Bedienung, die Integration anderer Apple-Produkte wie iPad, iPhone und iPod Touch und ein großes Angebot an Applikationen. Alles zusammen habe Apple in den vergangenen 12 bis 24 Monaten zu einem überdurchschnittlichen Wachstum verholfen.

Linux hingegen sieht Gartner weiterhin als Nischenprodukt an. In den kommenden fünf Jahren werde der Anteil des quelloffenen Betriebssystems nicht über 2 Prozent steigen. Googles Chrome OS, Android und HPs WebOS räumt das Unternehmen keine große Bedeutung ein.

Zudem sagen die Marktforscher voraus, dass Windows 7 das letzte Microsoft-Betriebssystem sein wird, das Firmen unternehmensweit für jeden Mitarbeiter einführen. “Zukünftig werden viele Organisationen auch alternative Client-Computing-Architekturen für Standard-PCs mit Windows-OS einsetzen und in den nächsten fünf Jahren auf Virtualisierung und Cloud Computing umstellen”, heißt es in einer Pressemitteilung.

2012 markiere außerdem den Übergang von Windows-spezifischen Anwendungen zu Unternehmensapplikationen, die unabhängig vom Betriebssystem eingesetzt werden könnten, so Gartner. Im Consumer-Bereich sei der Anteil der plattformunabhängigen Anwendungen schon jetzt höher als der Anteil der Windows-spezifischen Programme. Davon profitierten in den kommenden drei bis fünf Jahren vom allem Chrome OS und Android.

Silicon-Redaktion

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