Telefónica, Telekom und Vodafone gründen ‘mpass’

mpass soll demnach Vertriebsaktivitäten und Vermarktung steuern sowie die Entwicklung neuer Produkte vorantreiben. Vertrauliche Kundendaten wie etwa die Bankverbindung des Nutzers sollen im Kaufprozess nicht an Händler übertragen werden. Die Autorisierung des Zahlungsauftrags sei nur über das NFC-Handy des Käufers möglich.

“Erste NFC-Smartphones, die alle Funktionen von Kredit- oder Bonuskarten abbilden, sind erhältlich”, sagte Michiel van Eldik, Managing Director Wholesale & Partner Management von Telefónica Germany. Er gehe davon aus, dass viele Kunden im nächsten Jahr die Kreditkarte zu Hause lassen und auf die Bezahlung mit dem Handy umstellen.

Die drei Telekommunikationsanbieter bringen sich damit gegen Anbieter wie Google und Samsung in Stellung. Google hat im Mai die NFC-Bezahllösung ‘Wallet’ vorgestellt. Samsung plant zusammen mit dem Kreditkartenunternehmen Visa ein eigenes NFC-Bezahlsystem, das es erstmals bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London ermöglichen soll, bargeldlos mit dem Handy zu bezahlen.

In der Praxis funktioniert NFC so: Kommt ein mit NFC-Chip ausgestattetes Mobiltelefon in die Nähe eines Lesegerätes, können beide über eine drahtlose Schnittstelle bis in etwa 50 Zentimeter Entfernung kommunizieren. Als typische Distanz gilt 10 Zentimeter. Bei den übertragenen Informationen kann es sich etwa um Kreditkartendaten, den Strichcode eines Gutscheins oder auch eine Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr handeln.

Silicon-Redaktion

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