Apples A6 verlängert Akkulaufzeit im iPad

Ein Industriebeobachter zitiert jetzt mehrere anonyme Quellen, die den Veröffentlichungszeitraum für den von Apple selbst designten Prozessor A6 im Juni kommenden Jahres ansiedeln. Der A6 wird ein ARM-Prozessor mit vier Kernen sein und deutlich mehr Leistung bei geringerem Stromverbrauch aufweisen.

Der A6 wird den Dual-Core A5, der derzeit in Apples iPad 2 verbaut ist, ablösen. Wie Linley Gwennap, Gründer und Analyst der Linley Group, erklärt, wird der A6 vermutlich von dem Hersteller TSMC, der Taiwan Semiconductor Manufacturing stammen. Durch den 28-Nanometer-Herstellungsprozess von TSMC wird der neue Halbleiter deutlich kleiner als der Vorgänger A5, der derzeit mit 40 Nanometern hergestellt wird. Das Resultat ist mehr Leistung bei gleichbleibendem oder niedrigerem Stromverbrauch. Der A6 wird voraussichtlich auf dem ARM-Design Cortex-A9 basieren, das auch dem A5 zugrunde liegt. Das neue ARM-Design Cortex-A15 wird erst Anfang 2013 verfügbar sein.

Der A5 wird derzeit von Samsung hergestellt. Allerdings gibt es derzeit zwischen den beiden Unternehmen rechtliche Streitereien. Der renommierte Analyst Gwennap beruft sich bei seinem Bericht auf mehrere Quellen.

Der Herstellungszyklus für den A6 sei demnach aber so gelegt, dass der Chip nicht vor dem zweiten Quartal 2012 in Produktion gehen werde. Daher, so schließt Gwennap, sei es auch unwahrscheinlich, dass eine neue iPad-Generation vor dem Sommer 2012 auf den Markt kommen wird.

Er widerspricht damit einem Bericht des Wall Street Journals von vergangener Woche. Darin werden ebenfalls anonyme Quellen zitiert, die die Veröffentlichung des nächsten iPad Anfang nächsten Jahres sehen. Andere vermuten ein Premium iPad 2.

Wie Gwennap an anderer Stelle erklärte, könnte der A6 für ein normales Smartphone zu groß dimensioniert sein, so war der A5 bereits zu groß und vor allem zu heiß für den iPod. Möglicherweise werde Apple daher eine zweite Variante der neuen CPU einführen. Möglicherweise werde Apple den A5 mit dem 28-Nanometer-Verfahren etwas kleiner dimensionieren, da der Hersteller seiner Ansicht nach nicht die Ressourcen habe, zwei CPUs gleichzeitig zu entwickeln.

Silicon-Redaktion

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